Kulturelle Heimat in Gilching

Michael Rappenglück will Brücken bauen
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Gilching – Für mehr Zusammenarbeit auf kultureller Ebene in Gilching setzt sich Michael Rappenglück ein. Ein neues Forum soll aus der Taufe gehoben werden.
„Jeder engagiert sich vor sich hin und keiner weiß etwas vom anderen“, sagt Michael Rappenglück, Geschäftführer der Volkshochschule in Gilching. Deshalb hat er angeregt, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gilching im Internet ein Kultur-Portal zeitgleich mit dem neuen Internetauftritt der Kommune, der ist für 9. Oktober geplant, zu eröffnen. „Erste Reaktionen sind sehr positiv“, freut sich Rappenglück. Als Ansprechpartnerin für die Seite und als Bindeglied zur Gemeinde ist künftig Uschi Kübrich zuständig. Sie wird mit allen Kulturschaffenden Kontakt aufnehmen und einen Aufruf starten, Veranstaltungen zu melden. „Es dürfen natürlich keine Werbeseiten für Produkte werden, sondern mehr eine Aufmerksamkeitsseite", betont Rappenglück. Ein entsprechendes Rundschreiben wird demnächst verschickt.

Im zweiten Schritt soll ein Kulturforum, ähnlich wie das Sozialforum, das Sozialreferentin Margarethe Blunck auf den Weg gebracht hat, aus der Taufe gehoben werden. „Ich hoffe, dass dann alle Sparten vertreten sind und sich eine fruchtbare Zusammenarbeit ergibt. So lassen sich künftig Überschneidungen vermeiden. Es ist schon oft passiert, dass zur gleichen Zeit in Gilching zwei große Feste angesagt waren und dann wochenlang nichts mehr los war.“ Durch eine enge Zusammenarbeit kann dann auch der Bedarf festgestellt werden und wo es noch an Räumlichkeiten fehl. Ein Gespräch mit der Galeristin Claudia Fey habe ihm gezeigt, dass zum Beispiel viele Bürger den Weg in eine Galerie scheuen. „Sie haben Angst, dass sie dann womöglich noch ein Bild für 1000 Euro kaufen müssen. Besser wäre, für wechselnde Ausstellungen einen Raum zu wählen, wo die Leute sowieso hingehen und nicht erst eine Hemmschwelle überwinden müssen.“ Rappenglück denkt da an das geplante Rathaus im Ortszentrum, das entsprechend genutzt werden könnte. Mit der Belebung des Ortszentrums, ist er überzeugt, bekommt auch die Kultur einen höheren Stellenwert. „Dort, wo der Ort eine Mitte hat, ist auch die Kultur zu Hause.“ Als Arbeitstitel hat sich Rappenglück „eine Heimat für Kultur in Gilching“ auf die Fahne geschrieben. „Ich bin auch optimistisch genug, zu glauben, dass es funktionieren wird.“

Bürgerreporter:in:

Uli Singer aus Gilching

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