MdL Marina Jakob
Wichtige Baumaßnahme in Dietkirch sorgt endlich für besseren Hochwasserschutz / Landrat Sailer schmückt sich mit fremden Federn
Bereits Anfang September wurde im zur Gemeinde Gessertshausen gehörendem Weiler Dietkirch eine Baumaßnahme zur Verbesserung des Hochwasserschutzes fertiggestellt. Dabei handelt es sich um die Entfernung von Schwellen im Straßendurchlass der B300 bei Gessertshausen, wodurch der Wasserfluss der Schmutter verbessert wird. Anwohner aus Dietkirch erfahren zu dieser Thematik schon seit langer Zeit Unterstützung durch die Freie Wähler Abgeordneten aus Nordschwaben, während das Landratsamt Augsburg in dieser Sache zu lange blockierte.
Nach der Hochwasserkatastrophe am Fronleichnamswochenende erkannte wohl dann endlich auch Landrat Sailer, wie wichtig diese Baumaßnahme wäre, und spricht nun in einer Pressemitteilung vom 15. Oktober bei „Presse Augsburg“ nach Abschluss der Bauarbeiten ironischerweise davon, froh zu sein, den Anwohnern von Dietkirch mit seiner Unterstützung geholfen zu haben.
Dazu äußerte sich die umweltpolitische Sprecherin der Freie Wähler Landtagsfraktion Marina Jakob: „Was diese Thematik angeht, befinde ich mich im Sinne des Hochwasserschutzes schon lange im Austausch mit unserem bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber und dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt. Ich freue mich sehr über die nun abgeschlossenen Baumaßnahmen und den besseren Schutz, den dieser für die Zukunft verspricht. Was ich nicht verstehe, ist, warum sich Landrat Sailer, dessen Behörde dieses Vorhaben in der Vergangenheit blockiert hatte, nun mit fremden Federn schmückt.“
Anton Rittel, Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Augsburg ergänzt: „Dass Landrat Sailer durch das Gespräch mit betroffenen Bürgern bereit war, die lange geplanten Maßnahmen umzusetzen, freut mich außerordentlich. Politik ist oft ein Reagieren – dass es in diesem Fall eine schwere Hochwasserkatastrophe für eine Reaktion gebraucht hat, ist bedauerlich, aber man sagt ja so schön: „Lieber spät, als nie.““