Rudi Assauer starb am Mittwoch. 06.Februar 2019 im Alter von 74 Jahren.
Der gebürtige Saarländer erblickte am 30. April 1944 in Sulzbach – Altenwald das Licht der Welt. Assauer der im westfälischen Herten auf wuchs, und beim örtlichen Sportverein der Spielvereinigung Herten im Alter von acht Jahren 1952 mit dem Fußballspielen bei den Junioren begann starb am Mittwoch. 06. Februar 2019 im Alter von 74. Jahren.
Als 19-jähriger spielte er in der Saison 1962/63 bin den Senioren, in 35. Spielen erzielte Rudi sieben Tore. Nachdem er für den Klub in der zweitklassigen Regionalliga aufgelaufen war, holte ihn 1964 Borussia Dortmund vom Absteiger in die Bundesliga.
An der Seite von Spielern wie Dieter Kurrat, Lothar Emmerich, Aki Schmidt, Hans Tilkowski und Reinhard Libuda wirkte er dort in den Anfangsjahren der neuen deutschen Eliteklasse in der Abwehrreihe mit, als sich die Borussia regelmäßig im vorderen Ligabereich platzierte.
Am 22. Mai 1965 wurde er mit Bremen DFB – Pokalsieger, und in der Saison 65/66 deutscher Vizemeister.
Am 05. Mai 1966 stand Rudi Assauer mit dem BvB im Hampden Park in Glasgow vor 55.000 Zuschauer im Finale Europapokal der Pokalsieger Sigfried Held brachte die Dortmunder in der 61. Spielminute mit 1:0 in Führung aber nur sieben Minuten später glich Roger Hunt zum 1:1 aus, so stand es auch nach 90. Spielminuten, erst in der Verlängerung erzielte in der 106. Min. Reinhard Libuda der Siegestreffer und Dortmund war Pokalsieger.
Aufstellung: Hans Tilkowski, Gerhard Cyliax, Wolfgang Paul, Theodor Redder, Rudolf Assauer, Dieter Kurrat, Wilhelm Sturm, Reinhard Libuda, Aki Schmidt, Sigfried Held, Lothar Emmerich. Trainer: Willi Multhaup.
In den Jahren 1966 und 1967 absolvierte Rudi Assauer zudem zwei Spiele für die deutsche U-23-Nationalmannschaft.
Nach 119 Bundesligaspielen schloss sich Assauer nach sechs Jahre 1970 Werder Bremen an.
Dort war er an der Seite von Horst - Dieter Höttges, Arnold Schütz, Ole Bjørnmose, Egon Coordes und Karl-Heinz Kamp auf Anhieb Stammspieler und erlebte unter Trainer Robert Gebhardt am 03. April 1971 in der Fußball - Bundesligasaison 1970/71 den Pfostenbruch vom Bökelberg auf dem Spielfeld.
Als der Erfolg ausblieb, wechselte der Klub im Laufe der Saison mehrfach den Trainer. Auch unter Willi Multhaup, Sepp Piontek und Fritz Langner war der Abwehrspieler jedoch stets Stammkraft. In den folgenden Spielzeiten rangierte die Mannschaft im Tabellenmittelfeld, in der Spielzeit 1974/75 geriet er mit der Mannschaft um Karl-Heinz Kamp, Jürgen Röber, Werner Görts und Dieter Zembski in Abstiegsgefahr. Nach der Rettung mit einem Punkt Vorsprung auf den VfB Stuttgart bestritt er im Anschluss seine letzte Spielzeit im deutschen Profifußball und wechselte dann nach insgesamt 307 Bundesligaspielen ins Management des Klubs, für den er in sechs Spielzeiten 188 Erstligaspiele bestritten hatte.
Von 1976 bis 1981 war er bei Werder Bremen als Manager tätig.
Vom 15. Mai 1981 bis zum 04. Dezember 1986 zum ersten Mal beim FC Schalke 04, wo er zweimal als Interimstrainer fungierte. Die erste Amtszeit in Schalke endete mit seiner Entlassung.
Als am 16. Januar 1989 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Günter Eichberg zum Präsidenten des FC Schalke 04 gewählt wurde, der zu dieser Zeit in der Zweiten Fußball-Bundesliga spielte, war seine ersten Amtshandlungen die Gründung einer Marketing GmbH, deren einziger Gesellschafter Eichberg selbst war.
Nach vierjähriger Berufstätigkeit im Immobilienbereich in Bremen wurde er 1990 Manager des damaligen Zweitligisten VfB Oldenburg.
Als Günter Eichberg am 01. April 1993 Rudi Assauer als Schalke – Manager zurück holte drohte dem finanziellen klammen Club aus Gelsenkirchen der Lizenzentzug. Der Mann mit der Zigarre schaffte es. Königsblau sowohl wirtschaftlich als auch sportlich in die Spur zu setzen.
Als Glücksgriff erwies sich der damals noch völlig unbekannte Trainer Hub Stevens, den Assauer holte.
In der ersten Runde des UEFA – Pokal 1996 spielte Schalke 04 im Parkstadion gegen Roda JC Kerkrade und gewann mit 3:0, und 2:2 wechselte Erfolgstrainer Huub Stevens Anfang Oktober 1996 zu dem Gelsenkirchener mit denen er sensationell 1997 UEFA - Pokal-Sieger gegen Inter Mailand wurde.
2001 verpasste Schalke als “Meister der Herzen“ den Titel nur knapp. Auch der Neubau der Schalker - Arena im Berger Feld gilt als “Baby“ Günter Eichberg war trieb Rudi Assauer voran.
Außerdem wurde Schalke 2001 und 2002 DFB – Pokalsieger.
Rudi Assauer sollte zum 01. August 2006 Vorstandsvorsitzender bei S04 werden. Doch nachdem der Aufsichtsrat des Vereins ihn zuvor zur satzungsgemäßen Sitzung mit dem Tagesordnungspunkt „Abberufung“ eingeladen hatte, trat er am 17. Mai 2006 trat er als Manager zurück.
Nach seinem Rücktritt arbeitete er unter anderem als Berater des Wuppertaler SV ab 2004 SV Borussia Wuppertal und kommentierte im wöchentlichen Videoblog Zündstoff das aktuelle Geschehen in der Bundesliga.
Assauer blieb trotz seines späteren Engagements beim Rivalen FC Schalke 04 der Dortmunder Borussia als Vereinsmitglied treu. 2010 wurde er für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Im Januar 2012 war bekannt geworden das Assauer als Alzheimer erkrankt ist. Seitdem lebte er zurückgezogen.
Er starb am 06. Februar 2019 im Alter von 74 Jahren an den Folgen Erkrankung, seine letzte Ruhestätte fand er am Dienstagmittag 12. Februar in einem Friedwald in Herten.
Für den 15. Februar 2019 ist eine Trauerfeier um 11:00 Uhr in der Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen - Buer da die Plätze begrenzt sind soll die Trauerfeier Live in die Arena übertragen werden.
Ruhe in Frieden Glück auf.
Quelle: Wikipedia.