Heisse Nachrichten: Ungewartete Heizkessel verfeuern Ihre Moneten
Die Inspektion fürs Auto ist für Viele selbstverständlich. Die Wartung der eigenen Heizungsanlage ist dagegen weit weniger verbreitet – und doch ist sie genauso wichtig: Sie verlängert nicht nur die Lebensdauer der Heizanlage, sondern schont auch Umwelt und Geldbeutel.
Wer Fragen zur Schadstoffabgabe oder der Effizienz des eigenen Kamin- oder Pelletofens hat, bekommt Antworten bei der anbieterunabhängigen Energieberatung der Verbraucherzentrale im Rathaus Buer, Zimmer 481. Ein halbstündiges Gespräch mit dem Energieberater, Martin Grampp, am Donnerstag, 27. Oktober 2011, kann unter der Rufnummer 0209/ 1 69-41 78 oder unter energieberatung@gelsenkirchen.de vereinbart werden. Dank Förderung kostet die Beratung nur 5 Euro.
Hintergrund zur Heizungswartung:
„Die jährliche Wartung verlängert die Lebensdauer der Anlage und hilft, Umweltbelastung und Betriebskosten zu senken“, erklärt Martin Grampp, Energieexperte der Verbraucherzentrale. „Außerdem gehört sie laut Energieeinsparverordnung (EnEV) zu den Pflichten des Betreibers.“
Eine professionelle Wartung umfasst zum Beispiel die Kontrolle der Verschleißteile und Sicherheitsfunktionen, die Reinigung bestimmter Bauteile sowie die Überprüfung von regeltechnischen Funktionen und Systemkomponenten. Aus wirtschaftlicher Sicht besonders wichtig ist außerdem die Reinigung des Heizkessels, denn hier können sich Ablagerungen bilden und die Wärmeabgabe behindern. „Schon eine Schicht von einem Millimeter kann den Brennstoffverbrauch um fünf Prozent in die Höhe treiben“, warnt Martin Grampp.
Die regelmäßige Inspektion muss laut EnEV von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Ein Wartungsvertrag kann das unkompliziert regeln. Allerdings sollten Verbraucher vor Vertragsabschluss unbedingt Leistungen und Preise verschiedener Installateure vergleichen. Muster-Wartungsverträge für Öl- bzw. Gasheizungsanlagen gibt es in der Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Nicht zuletzt kann die regelmäßige Wartung zum Anlass genommen werden, die Heizungsanlage insgesamt auf Herz und Nieren zu prüfen. Dass das bei den meisten Heizsystemen nottut, hat die „Aktion Brennwertcheck“ der Verbraucherzentrale vom März dieses Jahres ergeben. In einer Feldstudie wurden beispielhaft fast 1.000 Brennwertkessel überprüft. Fazit: Ein Drittel aller Anlagen verfeuert die Energie ineffizient und es besteht dringender Optimierungsbedarf.
> "Außerdem gehört sie laut Energieeinsparverordnung (EnEV) zu den Pflichten des Betreibers"
Vermieter dazu verpflichten, macht noch Sinn. Aber bei Selbstnutzern sollte denen das überlassen bleiben, ob und wieviel sie verbrauchen/verschwenden. Prüfungen&Co sollten auch nicht vom Steuerzahler "gefördert" werden.