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Bautarifverhandlungen ergebnislos vertagt

Die erste Gesprächsrunde in den Tarifverhandlungen für die rund 785 000 Beschäftigten am Bau blieb am Dienstag 15. März ohne Ergebnis. Nach intensiver Diskussion vertagten die Industriegewerkschaft Bauen – Agrar - Umwelt (IG BAU) und die Arbeitgeberverbände, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) sowie Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), die weitere Verhandlung auf den 5. April 2016 in Berlin.

„Statt uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, haben die Arbeitgeber uns lang und breit zu erklären versucht, warum unsere Forderung zu hoch sein soll“, sagte der Stellvertretende IG BAU - Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Dietmar Schäfers. „Es ist ihnen aber nicht gelungen, den Widerspruch zwischen ihren eigenen sehr guten Erwartungen für die Bauwirtschaft und ihrer Weigerung einer kräftigen Lohnerhöhung aufzulösen. Die Beschäftigten haben eine faire Beteiligung an der sehr guten Entwicklung verdient und erwarten diese auch.“

Die IG BAU fordert für die Beschäftigten am Bau ein Plus von 5,9 Prozent für einen Zeitraum von zwölf Monaten. Zudem müssen die Rahmenbedingungen der Branche verbessert werden. Dazu zählt, dass künftig der Arbeitgeber Unterkünfte für weit entfernte, auswärtige Baustellen stellt und bezahlt sowie, dass der 24. und 31. Dezember bei vollen Bezügen arbeitsfrei werden.

Für Auszubildende fordert die IG BAU monatlich hundert Euro mehr in jedem Ausbildungsjahr und die Übernahme der Fahrt- und Übernachtungskosten im Rahmen des Berufsschulunterrichts.

Die Ost – West - Schieflage ist der IG BAU seit Jahren ein Dorn im Auge.

Es müssen deshalb konkrete Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne erfolgen und gleichzeitig der Mindestlohn 2 im Tarifgebiet Ost wieder eingeführt werden.

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