FDP fordert ein mobiles Bürgercenter:
Susanne Cichos: „So funktioniert eine bürgernahe, dienstleistungsorientierte Stadtverwaltung“
„Unsere Bürgerinnen und Bürger sind flexibel und das wollen wir noch weiter unterstützen“, sagt Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP. Um die Bürgercenter in Horst, Buer, Gelsenkirchenund Erle zu entlasten, wollen die Liberalen einen mobilen Bürgerbus einführen. Das Konzept sieht vor, dass Leistungen der Verwaltung nicht mehr nur in den Bürgerämtern, sondern mobil oder temporär an festen Standorten im Bezirk zur Verfügung stehen. Dieser Bürgerbus soll seniorenfreundlich gestaltet sein und die Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen berücksichtigen.
„Für ältere Einwohner und vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner der 18 Gelsenkirchener Stadtteile sind die Wege zur Verwaltung oft schwierig und lang“, erläutert Susanne Cichos.
Hier könnten Stadtverwaltung und Politik reagieren und ein mobiles Bürgerbüro auf den Weg schicken. An festgelegten Wochentagen könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerbüros zu den Bürgern fahren. „Eine Möglichkeit wäre es, an Markttagen den Wochenmarkt in den Stadtteilen zu besuchen“, so Cichos. Garantiert werden sollte aber zumindest der Besuch des Stadtteils einmal im Monat. In den Wintermonaten könnte man das Projekt bedarfsorientiert planen — also nur nach voriger Anmeldung losfahren.
In besonderen Fällen könnte das Bürgerbüro sogar direkt zu den Menschen nach Hause kommen. „Für Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnung nicht verlassen können, zum Beispiel“. Hier könnte ein mobiler Bürokoffer Einsatz finden.
Das mobile Angebot soll das gesamte Leistungsspektrum eines Bürgerbüros umfassen: Die Mitarbeiter stellen zum Beispiel Meldebescheinigungen aus, Personalausweise oder Wohngeld kann beantragt werden. Auch Kfz-Um- und Abmeldungen seien denkbar. „So funktioniert eine bürgernahe, dienstleistungsorientierte Stadtverwaltung“, ist Susanne Cichos überzeugt.