Bergwerk Consolidation Schacht 9 mit dem Fördergerüst aus verschiedenen Perspektiven
Das erste Abteufen im Jahr 1863 gilt als Geburtsstunde der Stadt Gelsenkirchen und Schalke. Heute ist das Gelände Industriedenkmal und Wahrzeichen.
Viele verbinden mit dem Abteufen des Schacht 1 (Gertrud) an der heutigen Gewerkenstraße die Geburtsstunden von Schalke und der Stadt Gelsenkichen.
Schon zu Betriebszeiten der Zeche Consolidation erkannte man den Denkmalwert des Fördergerüsts über Schacht 9 und so kam es bereits 1987 zur Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Gelsenkirchen. Die zugehörigen Maschinenhäuser wurden 1992 unter Schutz gestellt. Damit war der erste Schritt zur Bewahrung des industriehistorischen Monuments und Wahrzeichens getan. Mit der Übertragung des Fördergerüsts sowie der Maschinenhäuser in das Eigentum der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur im Jahr 1998 wurde die langfristige Bewahrung des Ensembles „Consolidation Schacht 9“ ermöglicht. Das Denkmalensemble Bergwerk Consolidation Schacht 9 mit dem Fördergerüst und den zugehörigen Maschinenhäusern wurde in den Jahren 2002 bis 2005 von der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur und der Stadt Gelsenkirchen mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW sowie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert.
Im nördlichen Maschinenhaus präsentiert die Stadt seit 2006 die Sammlung Werner Thiel (1927-2003) mit faszinierenden „Fundstücken“ aus dem Bergbau. Seit 1980 trug der Gelsenkirchener Künstler Artefakte und Relikte bergmännischer und industrieller Arbeit zusammen, um sie in Installationen und Kollagen zu bearbeiten.
Im südlichen Maschinenhaus hat der Initiativkreis Bergwerk Consolidation seine Bleibe. Die Mitglieder des im Jahr 1997 gegründeten Vereins engagieren sich sehr für das Denkmal, bieten Führungen an und präsentieren ihre Fördermaschine, die sie ebenso liebevoll wie sorgfältig konserviert und sogar wieder funktionstüchtig gemacht haben.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/das-herz-...