Wohnungsbrand in Bottrop
Zwei Personen bei Wohnungsbrand in der Innenstadt verstorben
Bottrop: Um 02:39 Uhr wurde die Feuerwehr Bottrop am heutigen Donnerstag. 16. Januar. 2025 zu einem Wohnungsbrand auf der Bothenstraße in der Innenstadt gerufen. Beim Eintreffen stand eine Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Vollbrand. Sowohl auf der Vor- als auch auf der Rückseite schlugen bereits Flammen aus dem Fenster. An den umliegenden Fenstern der Nachbarwohnungen standen mehrere Personen, riefen um Hilfe und drohten aus dem Fenster zu springen, da der Fluchtweg über den Treppenraum durch den Brandrauch abgeschnitten war.
Umgehend wurde die Rettung von acht Personen über eine Drehleiter und tragbare Leitern eingeleitet. Zudem gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in das Haus vor und retteten zwei Personen mit Brandfluchthauben durch den verrauchten Treppenraum.
Parallel wurde die Brandbekämpfung und die Personensuche in der Brandwohnung eingeleitet. Aufgrund der starken Brandausbreitung musste die Wohnung zunächst mit einem massiven Löschangriff abgelöscht werden, ehe die Einsatzkräfte in die Wohnung vordringen konnten. Zwei Personen wurden tot in der Brandwohnung aufgefunden.
Insgesamt wurden acht Bewohner aufgrund von Rauchgasintoxikationen ins Krankenhaus transportiert, zwei davon in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen, da bei ihnen aufgrund der starken Rauchgasinhalation Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte. Zudem hat sich eine Einsatzkraft der Feuerwehr bei einem Sturz im Gesicht verletzt. Sie wurde ebenfalls zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus transportiert.
Auch wenn ein Übergreifen des Feuers auf andere Wohnungen verhindert werden konnte, ist das Haus aufgrund der Brandintensität und der Rauchausbreitung derzeit unbewohnbar.
Die Feuerwehr Bottrop war mit dem Löschzug der Feuer- und Rettungswache 1, den Freiwilligen Feuerwehren Altstadt, Fuhlenbrock und Vonderort sowie der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhellen an der an der Einsatzstelle. Aufgrund der hohen Patientenzahl unterstützten Rettungsmittel aus Essen, Oberhausen, Dorsten und Gladbeck bei der Patientenversorgung. Insgesamt befanden sich zwischenzeitlich ca. 60 Einsatzkräfte vor Ort. Die Freiwilligen Feuerwehren Eigen und Grafenwald standen an der Feuer- und Rettungswache 1 für weitere Einsätze in Bereitschaft.
Gegen 06:30 Uhr konnten der Großteil der Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Zwei Fahrzeuge blieben als Brandsicherheitswache vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.