Heimatbund Gruppe Gehrden besucht Levester Kirche
Wertvolle Fresken erfreuen Besucher
Von außen unscheinbar, aber innen eindrucksvoll – so lässt sich die Levester Kirche beschreiben. Seit rund 800 Jahren steht das Gebäude mitten im Ort. Gebaut aus Bruchsteinen vom Gehrdener Berg hat es alle Wirren der Zeit überstanden.
Die Gruppe Gehrden im Heimatbund Niedersachsen wollte es nun genau wissen: Warum ist die Innenausmalung von St. Agatha über Leveste hinaus bekannt? Rainer Gerd Fenner – Mitglied in der Geschichtsgruppe der Gehrdener Heimatfreunde - bot sich als sachkundiger Führer durch Geschichte und Kunstgeschichte an. Als ehemaliges Mitglied des Kirchenvorstandes ist Fenner mit den Ereignissen rund um das historische Bauwerk bestens vertraut.
Die Fresken, die heute die Kirchenbesucher erfreuen, waren viele Jahrhunderte unter einer Kalktünche verborgen. Radiokarbon-Untersuchungen haben ergeben, dass sie bereits im 14. Jahrhundert entstanden. Nach der Reformation wurden Wände und Decken weiß gestrichen – und blieben es bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Fresken verschwanden – erst aus dem Auge, dann aus dem Sinn. Bei einer Kirchenvisitation im Jahre 1924 wurden die verborgenen Kunstwerke wiederentdeckt. Der Zeitgeschmack hatte sich geändert, ab jetzt wollte man sich wieder an der Ausmalung der Gewölbe erfreuen.
Die Gehrdener Heimatfreunde dankten Rainer Gerd Fenner für seine interessanten und fachkundigen Ausführungen. 26 Besucher gingen zufrieden nach Hause.