Gehrden Wanderung Rund um den Süerser Berg

Die Fanzburg 1967
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„Warum denn in die Ferne schweifen, sieh`, das Gute liegt so nah!“ – das dachten sich die Mitglieder der Heimatbundgruppe Gehrden und regten einen Sonntagsspaziergang rund um den Süerser Berg an. Im letzten Jahr wurden bereits der Köthnerberg und der Burgberg erwandert. Nun war der Südteil des Gehrdener Berges dran.
Unter der Leitung von Helmuth Temps trafen sich 16 Heimatfreunde im Von-Reden-Park, um von dort aus den Rundweg zu beginnen. Als erstes erinnerte Temps an die Franzburg, einem im klassizistischen Stil erbauten Gutshaus, das aber 1967 bereits abgerissen wurde. Seitdem gibt es einen Gedenkraum im Schützenhaus, der an die Geschichte der Familie Von Reden erinnert. Weiter ging es an der Schweinekuhle – einer ehemaligen Suhle - vorbei zum Kniggenberg. Diese Erhebung ist waldfrei und bietet einen hervorragenden Blick ins Calenberger Land. Dann führte der Weg zur Kaffeeküche, einem kleinen Teich am Südrand des Gehrdener Berges. Der Ausdruck „Küche“ leitet sich dabei von „Kate oder Köte“ ab, was so viel wie „Hütte“ bedeutet.
Schließlich wurde die Mergelkuhle erreicht. Hier ging Helmuth Temps kurz auf die erdgeschichtliche Besonderheit ein. Der Gehrdener Berg ist zusammen mit dem Deister entstanden und bildet die östliche Flanke des sog. Deistersattels. Im Zuge einer Gebirgsbildung wurden die im Kreidemeer abgelagerten Schichten aufgewölbt und sind heute Teil des Leineberglandes.
Festzustellen ist, das es doch viele Bänke am Waldesrand stehen, wo sich die älteren Wanderer auch mal etwas ausruhen können.
Anschließend ging es zurück zum Startpunkt, wo sich eine Stärkung im Parkhouse anschloss. „Ein wirklich gelungener Nachmittag, der uns die Heimat wieder ein Stück näher gebracht hat“, so die einhellige Meinung aller Teilnehmer.
Dieter Mahlert

Bürgerreporter:in:

Fred Ebeling aus Gehrden

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