Weltklasseleichtathletik in Garbsen

Schwerstarbeit für den Organisator des 13. FHDW Springermeetings Bernd Rebischke: „Jeden Tag bekomme ich mindestens zehn E-Mails mit Anfragen.“
Nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland hat sich inzwischen herumgesprochen, dass die Anlage in Garbsen hervorragend ist und beim Springermeeting eine tolle Atmosphäre herrscht. Nirgendwo sonst stehen die Zuschauer so dicht an der Anlage und feuern die Athleten an. „Sportler aus mindestens neun Nationen werden wir am 20. Mai in Garbsen begrüßen können“, verspricht Rebischke.

Im Hochsprungwettbewerb der Männer sind die drei besten deutschen Springer des vergangenen Jahres dabei. Raul Spank und Matthias Haverney aus Dresden treffen auf den Lokalmatadoren und Stadionrekordhalter mit 2,34 m, Eike Onnen von der LG Hannover. Außerdem müssen sie sich unter anderem mit 2,27-Springer James Grayman aus Antigua und Karim Lotfy aus Ägypten (Bestleistung 2,25 m) auseinandersetzen.
Im Weitsprung der Männer tritt der Stadionrekordhalter Nils Winter aus Buxtehude an. Die niedersächsischen Fahnen vertritt ein weiterer 8 m-Springer: Christoph Stolz vom TV Langen
Der mehrfache deutsche Dreisprungmeister Andreas Pohle aus Erfurt, Bestleistung 16,99 m, trifft auf die 16 m-Springer Alexander Hochuli, Schweizer Meister 2011 und Igor Syunin, den Meister Estlands.
Im Dreisprung der Frauen peilt die deutsche Rekordhalterin Katja Demut (LC Jena) gleich die Olympiaqualifikation an. Dafür muss sie 14,30 m springen, 30 cm weiter als ihr bisheriger Stadionrekord. Im vergangenen Jahr verbesserte Katja Demut den deutschen Rekord auf 14,57 m. Sie muss sich mit der niederländischen Rekordhalterein Brenda Baar und der Dresdenerin Maike Nieklauson auseinandersetzen.
Spannend verspricht auch der Weitsprungwettbewerb der Frauen zu werden. Die Teilnehmerin an den Halleneuropameisterschaften 2011 Nadja Käther vom Hamburger SV, Bestleistung 6,65 m trifft auf die 7. der Hallen-EM Kelly Proper aus Irland, die eine Bestleistung von 6,63 m vorzuweisen hat.
„Ich habe jetzt schon so viele Teilnehmer, dass wir mit den Nachwuchsspringern und –springerinnen am Vormittag beginnen müssen, aber auch das ist sehenswert“, verspricht Rebischke. „Die Athleten können sich hier für die U 20 Weltmeisterschaften in Barcelona qualifizieren, da wird alles was Rang und Namen hat nach Garbsen kommen.“
Und wer weiß, vielleicht sieht man ja hier den kommenden Olympiasieger. Auch eine Ariane Friedrich, dritte im Hochsprung bei den Weltmeisterschaften in Berlin und ein Sebastian Beyer, zweifacher Halleneuropameister im Weitsprung, sind als Jugendliche in Garbsen gestartet.
Das Vorprogramm beginnt am 20. Mai um 11 Uhr, das Hauptprogramm um 13.30 Uhr auf der Anlage des Garbsener SC am Schulzentrum I, Planetenring. Der Eintritt ist frei.