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Vandalismus am neuen Winterquartier für Fledermäuse - Rückblick 2011

  • Entsetzen über soviel Zerstörung! Zu den Füssen von Strube liegt die ehrenamtliche Arbeit eines ganzen Tages - in kleinen Bruchstücken
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Eine böse Überraschung erwartete uns bei einem geplanten Arbeitseinsatz an dem Rohbau zum neuen Winterquartier für Fledermäuse. Schon auf dem Weg zum Bau fanden wir die erste verbogene Metallstange in der Wiese liegen. Am Rohbau selbst mussten wir entsetzt feststellen, dass Unbekannte in der Nacht am Bau randaliert und Schalbetonsteine zerschlagen hatten. Überall in und um den Rohbau lagen die Trümmer herum. Unser Bauschild, Scherben, verbogene Eisenstangen und die zerstörte Einstiegstreppe zeugten von dem Vandalismus.

Zunächst standen wir entsetzt vor dem Gebäude und konnten nicht glauben, was wir sahen. In monatelanger ehrenamtlicher Arbeit wurde diese Projekt zwischen der Stadt Garbsen, dem Fledermausschutz des NABU und dem Baustoffhändler Koschmieder Stein für Stein langsam aber sicher in unserer Freizeit aufgebaut. Nun mussten wir erkennen, dass vor unseren Füßen die Arbeit mindestens eines ganzen Tages in Bruchstücken lag.

Mein Mann schüttelte den Kopf und meinte: "Was geht in deren Köpfen nur vor? Wenn Sie unser Schild schon nicht verstehen, so müssen sie doch wissen, dass ganze Material kostet doch auch Geld!"

Auch wenn wir dieses Verhalten der Randalierer nicht verstehen konnten, so atmeten wird doch durch und sammelten schließlich die in der Wiese verstreut liegenden und verbogenen Eisenstangen ein. Die Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei wurde durch unseren 1. Vorsitzenden, H. Wachtel, vorgenommen.

Während mein Mann anfing, die Trümmer aus dem Quartier zu räumen, rief ich Herrn Koschmieder an. Dieser reagierte ebenfalls bestürzt und bot sofort Hilfe an. Er sorgte durch die Bereitstellung eines Bauschuttcontainers und eines Helfers dafür, dass wir als ehrenamtliche Fledermausschützer des NABU nach 3 Stunden ärgerlicher Verzögerung mit der eigentlichen Tagesarbeit, nämlich dem Bau einer Reihe Schalbetonsteine und deren Ausfüllung mit Beton beginnen konnten. Nur war es nun keine neue weitere Reihe, sondern die Wiederherstellung des Ist-Zustandes vor dem Vandalismus.

Seit dem Vandalismus kam noch mehr Arbeit auf uns zu. Denn wir mussten nun die Arbeitseinsätze noch akribischer planen und koordinieren, da wir keinerlei Material mehr am Rohbau stehen lassen konnten. Auch konnte der uns so sehr unterstützende Baustoffhändler die Materialien nur noch kurz vor unseren Arbeitsansätzen anliefern. Für ein Familienunternehmen unnötiger zusätzlicher hektischer Arbeitsaufwand. Doch wir waren ein tolles Team und haben die Engpässe immer irgendwie gemeistert - auch wenn die Arbeitseinsätze vor dem Vandalismus ruhiger vorbereitet werden konnten.

Heute sind wir Stolz, dass wir es trotzdem geschafft haben.

Schade ist nur, dass die Verursacher nicht gefasst wurden.

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  • Auf dem Weg zur Baustelle
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  • Was liegt denn da im Gras - eines der Eisen? und verbogen?
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  • Ein Blick in den Rohbau lässt Böses erahnen
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  • Auch unser Bauschild wurde herausgerissen
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  • Müll zeugt von den Tätern
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  • Das war einmal unsere Einstiegstreppe
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  • Von hier wurden wohl die Steine immer wieder in den Rohbau geworfen. Sie müssen öfter geworfen worden sein, so klein wurden sie zerschlagen
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  • Wir lassen uns nicht unterkriegen und räumen auf - denn wir wollen was Guten für den Artenschutz erreichen
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  • Entsetzt über soviel Zerstörung an dem Rohbau
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  • Bruchstück für Bruchstück werden geborgen
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  • Wir sind sehr dankbar für die Hilfe - wir hätten sonst wohl den Tag für die Aufräumarbeiten benötigt
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  • Dieter Koschmieder sammelt die verbogenen Eisenstangen ein und ist genauso entsetzt wie wir
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  • Langsam kommt der Boden wieder in Sicht
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  • Schubkarre um Schubkarre werden die Trümmer in den Container verladen
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  • Der Container ist voll. Über 400 Euro Schaden wurden ermittelt - unglaublich und ärgerlich
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  • Neues Material wird angeliefert - auf gehts!
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  • Nach dem Aufräumen beginnen wir mit dem Neubau der zerstörte Reihe
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  • Die Baustelle wird wieder eingerichtet und der Beton gemischt
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  • Beton wird in die neue Reihe eingefüllt
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  • Eimer für Eimer fühlen sich die Steine
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  • Fertig - die wieder aufgebaute Reihe ist mit Beton verfüllt!
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  • Am Ende des Tages ist der Schaden wieder behoben, die zerstörte Reihe steht wieder. Nur sind wir jetzt einen Arbeitstag in Verzug!
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9 Kommentare

Bin schon gespannt,Dagmar !
;-)))

Schade, das solche wertvollen Arbeiten zum Erhalt der Natur immer wieder durch solche Aktionen gestört werden! Sehr schön mal darüber Berichtet und das Geschehen festgehalten, vielleicht schaut der ein oder andere da mal genauer hin und die Täter können somit dingfest gemacht werden...

LG Wolfgang

  • Ca Ba am 10.01.2012 um 11:17

Vielleicht solltet ihr das Gebiet erstmal irgendie absichern, wenn möglich (Zäune, Stacheldraht), bis alles fertig ist?

Lasst euch von solchen hirnlosen Vandalen nicht entmutigen - toll, dass ihr weitermacht!

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