Sterne in den Startlöchern
Es ist doch ein langer Weg, bis die blühenden Weihnachtssterne bei uns im Wohnzimmer Stimmung verbreiten. Danke Carola (Haag) für die Idee, über diesen zu berichten ;-)
Die Jungpflanzen (Stecklinge), ca. 5 cm hoch, werden bereits im August angeliefert. Sie werden eingetopft und benötigen dann eine konstante Temperatur von 18 Grad. Nach ca. 3 Wochen wird der Haupttrieb gestutzt, um Verzweigungen zu schaffen. Es gibt aber eine Ausnahme für „schmale Fensterbänke“; sogenannte Eintrieber, die schlank nach oben wachsen – mit nur einer herrlichen Blüte. Ab Anfang September dürfen die Weihnachtssterne nicht mehr als 10 Stunden Tageslicht erhalten, um die Färbung zu intensivieren. Das bedeutet manuelle Verdunkelung mit einer entsprechenden Plane. Die Reaktionszeiten liegen hier bei ca. 7 bis 9 Wochen.
Irrtümlich werden die Blätter oft als Blüte bezeichnet. Bei dem herrlichen Farbenspiel kein Wunder. Doch die Blüte selbst ist eher unscheinbar, klein und gelb und befindet sich mitten in den Hochblättern.
Die ehemals aus Mexiko und Mittelamerika stammende Pflanze liebt einen hellen Standort, aber keine direkte Sonne. Auf keinen Fall mag sie Zugluft und die Temperatur sollte nicht unter 18 Grad liegen. Und bitte nicht zuviel gießen, - lieber einmal zu wenig als einmal zuviel.
Ich freue mich schon jetzt auf meinen Weihnachtsstern ;-)
Nachtrag zum Thema Blumenzwiebeln (natürlich von Carola): Vergessen die Blumenzwiebeln im Herbst zu pflanzen? Kein Problem! Kurz vor Ende des Winters ca. 14 Tage in's Eisfach - diesen vortäuschen und ab in den Garten. Sie werden dann rechtzeitig blühen - so "leicht" können wir die Natur beeinflussen!
Bürgerreporter:in:Petra Pschunder aus Langenhagen |
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