Paradies im Bodensee

Selbstverständlich gehörte auch ein Ausflug zur Insel Mainau zu meinem Programm. Dieses Mal schien allerdings nicht die Sonne, wie ich es gewohnt war. Aber meine Eindrücke haben mich voll und ganz entschädigt. Unglaublich, was für eine Vielfalt an Pflanzen und Bäumen es hier zu sehen gibt. Das Bodenseeklima begünstigt dieses natürlich. Und nicht umsonst spricht man auch von der Blumeninsel im Bodensee. Mainau ist eine etwa 45 Hektar große Insel im nordwestlichen Teil des Bodensees, dem Überlinger See. Die Insel gehört zum Stadtteil Litzelstetten-Mainau der Stadt Konstanz. Die Geschichte der Insel reicht bis 3000 vor Christus zurück. Erster Anbau seltener Pflanzen erfolgte von Fürst Nikolaus Esterházy. Es folgte Großherzog Friedrich I., ein weiterer Pflanzenliebhaber. Danach wechselten die Besitzer aus verschiedenen Königs- und herzoglichen Häusern. 1932 übertrug Prinz Wilhelm die Verwaltung der Mainau seinem 23jährigen Sohn, Prinz Lennart. Als dieser wegen seiner Heirat mit einer Bürgerlichen auf sämtliche Titel und eine mögliche Thronfolge verzichtete, machte er im gleichen Jahr die Mainau zu seinem neuen Zuhause. Und widmete sich konsequent der Neugestaltung, öffnete sie dem Publikum und nahm ständig Verbesserungen und Modernisierungen vor. Heute ist die Mainau das größte touristische Unternehmen am Bodensee.