Mit dem NABU Garbsen die Natur im Stadtpark entdecken
Mit wahrem Feuereifer untersuchten die 16 Kinder mit dem NABU Team um Dagmar Strube bei strahlendem Sonnenschein die Natur im Stadtpark.
Mit einem gut bestückten Bollerwagen voller Forscherhilfsmittel wie Becherlupen, Ferngläsern, Taschenlampe, Schaufeln und Bestimmungsblättern war die Gruppe sehr gut für die Erkundungstour gerüstet.
Der 11jährige Leonard erklärte sich gleich zum Beginn der Aktion als „Bollerwagen-Zugführer“ bereit und steuerte das betagte Gefährt sicher mit vielen Stopps durch den Park. Kaum gestartet, entdeckte die Gruppe ein quirliges Eichhörnchen und verfolgte gebannt die Akrobatik des geschickten Kletters hoch oben in den Gehölzen.
Immer wieder erzählte oder zeigte Strube den Kindern bei ihrer Forschertour eine Menge über die nachtaktiven Fledermäuse. Der 9jährige Florian wusste bereits: „Das sind ja auch Frau Strubes Lieblingstiere und Sie versucht sie zu schützen.“ So entdeckten die Kinder an den Bäumen die Spaltenkästen und durften in den Einflugsschlitz eines Winterquartieres für Fledermäuse mit der Taschenlampe leuchten, da derzeit dort keine Tiere schlafen. Die Kinder staunten, wie dunkel, nass und feucht es in dem Keller war. Einige meinten erstaunt: "Und darin schlafen Fledermäuse gerne? Das wäre nichts für mich."
Wenige Meter weiter konnten die Kinder die Insektenwand des NABU erkunden und feststellen, dass bereits sehr viele „Hotelzimmer“ von Wildbienen belegt waren. Nach dieser Feststellung suchten die Kinder aktiv nach Becherlupentieren, die jeweils nach der Bestimmung wieder in die Natur entlassen wurden. Dabei entdeckte die 8jährige Yasmina ihr Herz für die Gehäuseschnecken und erforschte begeistert die farblichen Unterscheidungsmerkmale von Wiesen- und Heckenschnecken.
Nachdem Strube von ihrem derzeitigen Pflegling einer Amesel berichtet hatte, halfen die Kinder sehr gern, Regenwürmer für das hilfsbedürftige Jungtier zu sammeln. Die 12jährige Ronja kam sogar noch einmal am Nachmittag bei Strube vorbei und half den Vogel mit frischen Beeren und kleinen Regenwürmern zu füttern.
Am Schwarzen See entdeckten die Naturforscher junge Blesshühner, Haubentaucher und sogar Schildkröten. Zum Abschluss der NABU Aktion bastelten die Kinder mit gefundenen Naturmaterialien wie Zapfen, Gräsern und Ästen Dekorationsketten für Tische oder als Wandschmuck, die sie freudig den wartenden Eltern am Treffpunkt übergaben.
Bürgerreporter:in:Dagmar Strube aus Garbsen |
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