Fledermäuse gerettet
In einem kurzen Zeitraum konnten die Fledermaus-Betreuer Karsten und Dagmar Strube aus Garbsen gleich drei verschiedene Fledermäuse vor dem sicheren Tod retten und inzwischen wieder erfolgreich auswildern.
Den Auftakt bildete eine Rauhhautfledermaus, die unglücklicherweise in einen Kaminschacht gefallen war, aus dem sie sich nicht mehr selber befreien konnte. Das rußgeschwärzte Tier wurde gerade noch rechtzeitig geborgen.
Nur wenige Tage später wurde eine entkräftete noch etwas tolpatschige junge männliche Wasserfledermaus an der Rathausfassade in der prallen Sonne hängend gefunden. Beide Tiere konnten nach wenigen Tagen Pflege bei Strubes wieder ausgewildert werden.
Eine deutlich aufwendigere Pflege benötigte der Große Abendsegler „Cookie“. Das Tier hatte sich bei einem niedrigen Jagdflug über die Wiesen in Osterwald mit der Flugschwanzhaut an einem Stacheldrahtzaun verfangen und wurde dort schließlich von einer umsichtigen Spaziergängerin gefunden und an Strubes gemeldet. Strubes eilten sofort zum Fundort und bargen möglichst vorsichtig das sehr geschwächte Tier aus seiner misslichen Lage. Schnell stellte sich heraus, dass die erwachsene Fledermaus dort wohl schon mehrere Tage in der prallen Sonne gefangen gewesen war.
Mit sehr viel Einfallsreichtum und besonderen „Leckerlis“ gelang es Dagmar Strube das Tier zu stabilisieren und schließlich wieder gesund zu pflegen. Vor wenigen Tagen konnte Cookie in einen Verbund von 5 weiteren Großen Abendseglern am Berenbosteler See wieder ausgewildert werden. Strube: „Es ist ein schönes Gefühl zu sehen, wie dieses prächtige Tier sich in die Freiheit verabschiedete und mit den anderen Abendseglern am dämmrigen Himmel zusammen jagte.“
Bürgerreporter:in:Dagmar Strube aus Garbsen |
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