die spur der steine oder: eiszeitreisende am Brelinger Berg

Heimatverein Osterwald wandert über den Brelinger Berg  01
8Bilder
  • Heimatverein Osterwald wandert über den Brelinger Berg 01
  • hochgeladen von Hans-Werner Blume

Märchenhaft:
Zu der zeit, als noch riesen unsere landschaften durchstreiften, meinte ein riese zu hören, wie sein cousin seine teigmolle reinigte, um darin den teig für frisches brot zuzubereiten. Sofort begann der magen des riesen zu knurren, seine nase erschnüffelte schon den duft des frischen brotes. So machte er sich auf, seinen cousin zu besuchen. Mühsam stapfte er durch die riesige heide. Kurz vor dem ziel rastete er, zog seine stiefel aus und schüttete den in ihnen angesammelten sand vor sich auf den boden. Müde erreichte er die behausung seines cousins und musste zu seiner riesenenttäuschung feststellen, dass dieser leider gar nicht vorhatte, frisches brot zu backen, sondern sich nur am kopf gekratzt hatte.

Ob die beiden sich nun daran machten, frisches brot zu backen, ist nicht überliefert. Aber die hügel des aus den schuhen geschütteten sandes heißen seitdem "Brelinger Berge".

Um den wahrheitsgehalt der entstehungsgeschichte der Brelinger Berge zu erkunden, hatte sich der heimatverein Osterwald aufgemacht, den noch recht neuen erlebnispfad zu erobern.

Mit dem schützenbus reiste die gruppe aus Osterwald nach Bennemühlen, von dort aus führte Kurt Mühlenbrink seine schützlinge auf der spur der bewegten steine über den Brelinger Berg. An mehreren stationen erfuhren die teilnehmerInnen viel interessantes über den weg der steine, die durch eiszeiten hierher geschoben worden waren.

Durch "steinerne fernrohre" konnte man in die richtung der zum teil mehr als tausend kilometer entfernten ursprungsgebiete "sehen", eine handwindmaschine machte deutlich, wie die steine im laufe der jahrtausende abgeschliffen wurden oder klöppelschläge ließen die stimmen der steine erklingen. Insgesamt neun stationen informierten die eiszeitreisenden über die wissenschaftlichen hintergründe zur entstehung der Brelinger Berge.

Riesen kamen darin leider nicht vor.

( Die broschüre "bewegte steine" ist kostenlos in den bürgerbüros erhältlich und kann unter www.gartenregion.de heruntergeladen werden. )

Bürgerreporter:in:

Hans-Werner Blume aus Garbsen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

51 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.