Besucher sind begeistert von der Fledermausnacht des NABU Garbsen
Über 50 Besucher erlebten mit den Fledermaus-Regionalbetreuern Karsten und Dagmar Strube eine fledermausreiche Dämmerungswanderung am Berenbosteler See.
Bei der zweistündigen Veranstaltung führten die NABU Mitglieder die auffallend interessierten Besucher anschaulich in die Welt der Fledermäuse ein und beantworteten die vielen Fragen zu den insektenfressenden Säugetieren. Unter anderem wurden auch die großen Gefahren für Fledermäuse durch Windräder diskutiert.
Nach dem Einführungsteil bot Strube den Gästen selbst gebackene Fledermauskekse an, damit alle gut gestärkt auf die folgende Fledermauspirsch gehen konnten.
Mit Unterstützung von Fledermausdetektoren konnten die Besucher nun selber versuchen, die Ortungsrufe der jagenden Fledermäuse hörbar zu machen. Dank der Hilfe von Strubes konnte die Gruppe an diesem Abend ein gutes Artenprofil feststellen. Den Auftakt bildeten pünktlich zur Abenddämmerung mehrere Große Abendsegler hoch über den Köpfen der Besucher, die im Norden des Sees jagten. Kurze Zeit später tauchten die ersten der rasant nach Mücken jagenden Zwergfledermäuse deutlich tiefer fliegend auf. Das Artenspektrum wurde noch durch mehrere Breitflügelfledermäuse und Wasserfledermäuse bereichert. Diese flogen zum Teil im Tandemflug. Strube erklärte dazu: „Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Muttertier, dass ihrem diesjährigen Jungtier noch einige Tricks bei den Jagdflügen zeigt.“ Weiterhin waren sich Strubes ziemlich sicher auch eine Teichfledermaus auf dem See entdeckt zu haben.
Wieder am Ausgangspunkt angelangt, konnten die Besucher miterleben, wie die Fledermausschützer eine Große Bartfledermaus wieder in die Freiheit entlassen konnten, die vorübergehend bei ihnen in Pflege war.
Eine zweite und für dieses Jahr letzte öffentliche Fledermauswanderung bieten die Regional-Betreuer am 14.09.2013 um 19.30 Uhr im Stadtpark Garbsen ab dem Eingang Kastendamm/Berenbosteler Straße an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dagmar, ich würde diesen wichtigen Nachweis gerne bei naturgucker.de verewigen.
Wo flog er den in sehr großen Bahnen???