Tennet schlägt neue SuedLink Trassen für Garbsen vor
Die Netzbetreiber Tennet und TransnetBW haben die Stadt Garbsen über ihre neuen Vorschläge für die geplante SuedLink Trasse informiert.
Allerdings führen die neuen Alternativen ALT_057 und ALT_058 - genau wie die ALT_091 - mitten durch Garbsen. Garbsen wird bereits stark durch den Mittellandkanal, die B6, die A2 (alles in Ost/West-Richtung), den Militärflughafen Wunstorf sowie den Flughafen Hannover belastet.
Die Alternativtrassen (57/58) verlaufen in Nord/Süd Richtung senkrecht zur vorhandenen Infrastruktur in Garbsen: Sie entsprechen nicht dem Bündelungsgebot.
FRAGE: Warum werden die bereits vorhandenen Gasleitungen nicht zum Transport der Energie von Norden nach Süden genutzt?
Neue Starkstromtrassen geben keine Antwort auf die noch immer offene Speicherfrage. Sie haben eine Speicherdauer von wenigen Stunden. Dagegen bietet das vorhandene Gassystem heute bereits eine Speicherdauer von bis zu drei Monaten.
FRAGE: Warum werden die bereits vorhandenen Speicherkazitäten nicht genutzt?
Die Alternativen 57 und 58 durchscheiden wertvolle und geschützte Natur-, Erholungs- u. Freiräume der Stadt Garbsen und zerstören die Landschaftsschutzgebiete.
FRAGE: Warum wird hier - ohne Rücksicht auf vorhandene Raumwiderstände - geplant?
In Deutschland sind regionale, mittelständische Betriebe in der Lage, aus Windkraft, Photovoltaik, Biogasanlagen, Blockheizkraft und Wasserkraft, Energie zu erzeugen. Der Ausbau der Starkstromtrassen ist also gar nicht notwendig.
FRAGE: Warum wird die Energiewende nicht durch dezentrale Energieerzeugung vorangetrieben?
Bürgerreporter:in:Hans-Rüdiger Steinmetz aus Garbsen |
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