Stopp Atomenergie bleibt wichtige Aufgabe

Mahnwache in Neustadt
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Neustädter Grüne erinnern an Tschernobyl

Mit einer Mahnwache haben die Neustädter Grünen an die Atomkatastrophe von Tschernobyl erinnert. Auf den Tag genau vor 30 Jahren explodierte ein Block des Atomkraftwerkes in der Sowjetunion (heute Weißrussland). Vor fünf Jahren folgte der GAU in Fukushima. „Wir müssen endlich hin zum Schutz der Bevölkerung“, erläuterte Initiatorin Anja Sternbeck.
Die Grünen appellierten auch zu Solidarität mit den Opfern in der Ukraine und in Weißrussland. Besonders diese Länder waren betroffen, als in den ersten zehn Tagen nach der Explosion mehreren Trillionen Becquerel radioaktiver Strahlung freigesetzt wurden. Mitglieder des NaBu berichteten, wie sie den 26. April 1986 erlebten. Seither zeigen Medienbilder die zerstörte Anlage, die inzwischen defekte Schutzhülle und noch heute schwer krebserkrankte Kindern infolge der Strahlung. Umso bedrückender sei, dass Weißrussland und die Ukraine weiter auf Atomenergie setzen.

Aber auch in Westeuropa und Deutschland sei das Motto „Nein zur Atomenergie – Ja zur Energiewende“ hochaktuell: „Noch immer sind AKW am Netz, noch immer gibt es keinerlei Lösung für die Endlagerung und die sogenannte Zwischenlagerung wird immer gefährlicher und teurer“, fasste Godehard Kass zusammen. „Die Bundespolitik muss verhindern, dass die Stromkonzerne sich jetzt aus der Verantwortung stehlen.“
In der Regionsversammlung haben die Grünen eine Anfrage zum Katastrophenschutzplan gestellt. „Wenn im AKW Grohnde etwas passiert, ist auch Neustadt betroffen“, so Kass.
Die Neustädter Grünen bleiben am Thema Atomenergie dran und wollen den Film „Power to change“ in Neustadt zeigen.
"Stopp Atomenergie" bleibt weiterhin eine politische Aufgabe der Grünen. Das zeigten die neuen EU-Pläne für "kleine" AKW, so Kass.

Mahnwache in Neustadt
Bürgerreporter:in:

Stefan Weigang aus Garbsen

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