Kranzniederlegung gegen Vergessenheit
Zahlreiche Personen der Politik, Institutionen, Vereine und Religionen sind Sonntag der Einladung der Ital. Gemeinde Garbsen e.V. zur Kranzniederlegung gefolgt.
Mit dem religiösen Akt leitete Herr Christoph Lindner Pfarrer der St. Raphael Gemeinde Auf der Horst die Veranstaltung ein.
Herr Claudio Provenzano Bürgermeister der Stadt Garbsen gedenkte in seiner Rede an die Opfer, von Unmenschlichkeit, an stattlich organisierte Barbarei, an Zwangsarbeit und an die Unterdrückung der nationalsozialistischen Diktatur, „ Wir müssen unsere Vielfalt als Stärke begreifen und gemeinsam gegen Hass einstehen. Ich freue mich darüber, in einer Stadt Bürgermeister zu sein, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionen friedlich zusammenleben.
Ehrenamtliches Engagement ist eine tragende Säule dieser Leistung. Es fördert Verständnis und Verantwortung für einander.“
Anschließend bedankte Er sich bei der Ital. Gemeinde Garbsen e.V. für diese Veranstaltung.
Dott. Ricardo Nanini brachte herzliche Grüße des ital. General Konsul Dr. David Michelut,
Der leider anderweitig beschäftigt war.
In seiner Rede betonte Er, dass gerade heute in Italien der Tag der Nationalen Einheit und der Streitkräfte gefeiert wird.
Ausgerechnet an diesem Tag stehen wir hier vor einem Mahnmal, das zum Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers Hannover-Stöcken errichtet wurde, um an die Opfer des Nationalsozialismus, des Faschismus und der letzten Weltkriege erinnert.
Dieses so bedeutungsvolle, geschichtsträchtige Mahnmal erinnert uns Italienerinnen und Italiener und Deutsche, alle Menschen jeder Nationalität daran, dass es keine Streitkräfte ohne Nation, keine Nation ohne Volk, kein Volk ohne Menschen, keine Menschen ohne Menschlichkeit und keine Menschlichkeit ohne Freiheit gibt.
Frau Elena Avv. Sanfilippo brachte die Grüße des Präsidenten des COMITES Dott. Giuseppe Scigliano (Vertretung der Italiener von Hannover.)
Giuliano Micheli Vorsitzender der Italienischen Gemeinde betonte in seiner Rede In Zusammenhang mit fast 60 Millionen Toten des 2. Weltkrieges einfallen darf. Wir lernen aus unserer eigenen Geschichte, wozu der Mensch fähig ist.
Deshalb dürfen wir uns nicht einbilden, wir seien nun als Menschen anders und besser geworden. Das momentane Geschehen auf der Welt zeigt uns, das Gegenteil. Es gibt keine endgültige moralische Vollkommenheit-für niemand.
Wir haben als Menschen gelernt, wir bleiben als Menschen gefährdet.
Aber wir haben die Gefährdungen immer von neuem zu überwinden.
Die Bitte an die Menschen lautet:
„ Lasst Euch nicht in Feindschaft und Hass hineintreiben
Lernt, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.
Bürgerreporter:in:Giuliano Micheli aus Garbsen |
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