20 jahre städtepartnerschaft Garbsen – Schönebeck
Was – zwanzig jahre ist das schon her ?
Zur feier des vertragsabschlusses wurde 1990 der kinderzirkus der IGS Garbsen „Bumm Balloni“ eingeladen, artistik, akrobatik, jonglage und clownsszenen vorzuführen. Was war das für ein logistischer aufwand für eine schul-arbeitsgemeinschaft ! Aber wir – betreuer und kinder - waren stolz, dabei sein zu dürfen.
Und ausgerechnet kurz vor dem auftritt der clowns passierte es: Einer der clowns – mein sohn - trat versehentlich auf ein paar bambusstangen, die unter ihm wegrollten. Folge: Ein ausgerenktes kniegelenk - ab ins krankenhaus. Ein in unseren augen vorsintflutlicher krankenwagen rumpelte uns ins dorthin. Ein junger arzt besah sich das knie, hob das bein leicht an – und drückte zu. Ein aufschrei – das gelenk war wieder da, wo es hingehörte ! „Ihr habt glück, dass ihr heute kommt !“ meinte der arzt grinsend. „Wir haben gestern gerade verbandmaterial aus Garbsen bekommen.“
Die vorführung ? Lief prima – riesenbeifall, auch für die clowns !
Die szene des unfalls war sofort wieder „da“, als ich mich am 9. juli 2010 mit einer delegation aus Garbsen - bürgermeister Heuer, seine stellvertreterin Böker, mehrere mitglieder des rates und der verwaltung – auf den Weg nach Schönebeck machte, um in einem lockeren rahmen die städtepartnerschaft zu feiern bzw. zu fotografieren.
Herzlicher empfang im Schönebecker badepark durch oberbürgermeister Haase und sein team , eine führung durch die vielfältige wellness-landschaft mit ihren saunen und schwimmbecken, ein kleiner sommerlicher imbiss und eine beeindruckende video-show zur städtebaulichen entwicklung Schönebecks. Trotz vieler noch vorhandener probleme können die Schönebecker auf ihre leistung in den vergangenen jahren stolz sein.
Die „Marco Polo“ – ein „Elbe-kreuzfahrtschiff“ – bot am nachmittag als abschluss des Garbsener besuchs den passenden rahmen. Beide bürgermeister würdigten in kurzen ansprachen die städtepartnerschaft und versprachen dabei zu helfen diese auszubauen. Anschließend wurde zwischen ost und west eifrig diskutiert, wurden bekanntschaften erneuert und einige zukunftspläne geschmiedet.
Bleibt zu hoffen, dass dieser besuch keine „eintagsfliege“ gewesen ist: Weitere treffen sind im rahmen des 20jährigen bestehens der partnerschaft angekündigt.