Seelze: Bürgerpark hui - Junkernwiese pfui?
Stolz haben Stadt Seelze und Region Hannover vor kurzem die neu herausgeputzten Bürgerpark Seelze präsentiert. Das lange vernachlässigte Freibad/Hallenbad werden derzeit durch eine Wellnes-Oase ersetzt. Dadurch und durch Fördermittel im Rahmen der "Gartenregion Hannover" kann die klamme Stadt sich den neuen, schönen Bürgerpark leisten. Doch was passiert im "Hinterzimmer", den Junkernwiesen?
IN den 90er Jahren gab es in Seelze ermutigenden einen Aufbruch für Kunst im öffentlichen Raum, da wurde die Flutbrücke in Letter großformatig farbig gestaltet, das wurden vor 12 Jahren verschiedene Künstler im Stadtgebiet präsentiert, und vier Arbeiten durften dauerhaft in den Junkernwiesen bleiben.
Inzwischen sind die Weiden von Nepomuk Derksen hochgewuchert, ist die Arbeit von Anneke Schepke ist grasüberwachsen, die Holzskulpturen von Susanne Siegel haben gelitten und in allen Stahlröhren "Gezeiten" von Michael Zwingmann liegen Äste, Modder und Müll. Schilder fehlen an den Werken auch, von einer Fortsetzung des Skulpturenparks ganz zu schweigen ...
Also über die hässlichen, verrosteten Metallrohre kann gar nicht genug Gras drüberwachsen... und was sollen denn die "Weiden" darstellen, dass man sich darüber wundert, dass Weiden wachsen?... und die Holzbalken verwittern halt ohne Chemie im Freien...