myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Michaeliskirche Ronnenberg

Zugleich mit der Unterwerfung der Sachsenstämme durch Karl den Großen setzte um die Wende vom achten zum neunten Jahrhundert eine planmäßige und rege Missionstätigkeit ein; in Minden und Hildesheim wurden Bistümer errichtet. Aber schon vorher war Ronnenberg (damals „Runiberc“) ein bedeutender Ort, weil hier ein wichtiger Handelsweg, nämlich der die Weser bei Minden querende und über Pattensen die Leine bei Schliekum ansteuernde Hellweg „Vor dem Sandforde“ durchführte.
Die Verehrung des Erzengels Michael wurde in Deutschland vom hl. Bonifatius tatkräftig gefördert; er setzte an die Stelle heidnischer Kultstätten zahlreiche Gotteshäuser und stellte sie unter die Schirmherrschaft des Erzengels (sowie des Apostelfürsten Petrus) – so auch in Ronnenberg, das bereits im zehnten Jahrhundert Standort einer Bonifatiuskapelle wurde. Das Jahr 1150 ist Baubeginn von St. Michaelis als romanischer Kreuzbasilika (durch Baumeister vom Kaiserdom Königslutter). Infolge eines Orkans stürzte 1630 der Turm ein und zerstörte Dach und Chorgewölbe; für den Wiederaufbau wurden Steine der verfallenen Bonifatiuskapelle verwendet. In der Turmhalle der Kirche wurde das Portal der Kapelle eingebaut, das merowingische und langobardische Stilelemente aufweist und in Niedersachsen wohl einmalig ist. Die Reliefs zeigen links und rechts jeweils einen gewundenen Lebensbaum, der sich im oberen Bereich in eine Schlange verwandelt, um so das Eindringen des Bösen ins Paradies zu versinnbildlichen, ähnlich wie in der Kirche von Leveste. Der giebelförmige Türsturz zeigt das Lamm Gottes im ovalen Heiligenschein, flankiert von zwei Tieren (Löwen?), auf denen Tauben sitzen. (Bilder von Giuliano Micheli.)

  • St. Michaelis von Südwesten gesehen.
  • hochgeladen von Rüdeger Baumann
  • Bild 2 / 13
  • Portal der Bonifatiuskapelle in der Turmhalle.
  • hochgeladen von Rüdeger Baumann
  • Bild 5 / 13
  • Türsturz mit Lamm, Tauben und Löwen (?)
  • hochgeladen von Rüdeger Baumann
  • Bild 7 / 13
  • IOHANNA MARIA LOHMANTES VON GOTTSCHALCKEN:
  • hochgeladen von Rüdeger Baumann
  • Bild 9 / 13
  • ICH WEIS DAS MEIN ERLOSER LEBET VND DERSELBE WIRT MICH AUCH AM IUNGESTEN TAGE WIEDER AUFFERWECKEN.
  • hochgeladen von Rüdeger Baumann
  • Bild 13 / 13

Weitere Beiträge zu den Themen

St. MichaelHannover entdeckenKircheBonifatiusRonnenberg

8 Kommentare

Danke Evelyn für den verständnisvollen Kommentar. Die Kirche ist natürlich zu den Gottesdiensten (10.15 Uhr), im Sommer sonntags von 15 bis 16 Uhr geöffnet, in den Windermonaten nicht. Wenn man Glück hat, ist der Organist beim Üben, dann gelangt man wenigstens in die Turmhalle.

Schöner Beitrag über eines der schönen Regionsobjekte.
Ohne es zu wissen hab ich Willis Worte in ein Bild gepackt. Sowas nennt man Seelenverwandschft.

Willi und Chris, verwandte Seelen – danke für eure Kommentare.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

VereinKlönnachmittagSportSchützenverein BerenbostelFreizeit

Meistgelesene Beiträge