Naturdenkmal "Krater"
Diese einzigartige geologische Formation bei Bad Nenndorf ist seit Jahrzehnten ein besonderer Anziehungspunkt für jung und alt. Hermann Löns beschrieb die Entstehung des „Krater am Galgenbrink“ treffend: „Nicht Vulkan, sondern Neptun war sein Schöpfer.“
Die Bezeichnung Krater beruht auf dem optischen Eindruck, den der tuffsteinartige Ringwall am Quellteich auf den Betrachter macht. Hier trifft kalkgesättigtes Wasser auf eine undurchlässige Tonschicht. Seit Jahrtausenden (!!!) drängt das aus dem Deister abfließende Niederschlagswasser an die Oberfläche. Sobald das Wasser mit Luft in Berührung kommt, scheidet es Kalk ab, der sich am Rand des Teiches ablagert. Dadurch entsteht der Eindruck eines Vulkankraters. Leider konnte ich nicht näher an den Teich heran – er ist eingezäunt!
Rund 170.000 Liter Quellwasser fließen täglich, von dem gleich nebenan liegenden Quellbrunnen am Krater, in die ca. 600 m entfernte Rodenberger Aue. Die konservierende Wirkung des sauerstoffarmen Kalkwassers brachte bereits im 19. Jahrhundert Besucher auf die Idee, Blumengestecke im Brunnen zu versenken, die ihr frisches Aussehen über Monate behielten.
Das Naturdenkmal und der Quellbrunnen befinden sich übrigens direkt vor dem Eingang zum „Vogelpark am Krater“ (siehe auch meine Beiträge
http://www.myheimat.de/garbsen/beitrag/109392/gefi... und http://www.myheimat.de/garbsen/beitrag/109463/gefi...) – ein Ausflug, der sich lohnt!
Bürgerreporter:in:Petra Pschunder aus Langenhagen |
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