Mit Nachtwächter Melchior durch die Altstadt von Hannover
Moin, moin liebe Leser.
In den bisherigen 50 Jahren meines Lebens habe ich schon die verschiedensten Städte besuchen und mehr über die schönen Seiten während einer Stadtführung erfahren dürfen. Aber Stadtführung in meiner Geburtsstadt Hannover? Gibt es denn soetwas überhaupt? Ja!
Am vergangenen Donnerstag haben sich meine Frau und ich aufgerafft, um an einer der vielfältigen Veranstaltungen dieser Art teilzunehmen: Mit Nachtwächter Melchior durch sein Revier.
Pünktlich um 21:00h traf denn auch der mittelalterlich gekleidete ehrenwerte Nachtwächter am Treffpunkt Beginentor (auf der Seite des Leineufers am Historischen Museums) ein, um sofort mit den zu dieser Zeit versammelten Bürgern aus den Dörfern zu kommunizieren. Vom ersten Augenblick war man in die Geschichte eingebunden. Nachdem jeder Teilnehmer seinen Obulus in Höhe von 8 Silberlingen (Euro) entrichtet hatte, begann unser kleiner Rundgang. In den nun folgenden eineinhalb Stunden erfuhren wir von der Vertreibung der Katholiken aus der Stadt, den dauernden Versuchen der Welfenfürsten in Hannover Fuss zu fassen, die Art und Weise, wie Hannover den Welfenfürsten Privilegien wie Marktrecht, Münzrecht, Waffenrecht etc. nach und nach abtrotzte, wie Hannover zur Residenzstadt wurde und weshalb der Ballhof Ballhof heist. Während der sehr kurzweiligen Ausführungen, zu denen Melchior immer wieder kurz anhielt, führte unser Weg vom Hohen Ufer über Burgstrasse, Leibnizhaus, Leineschloss, Altes Rathaus, Marktkirche zum Ballhof.
Unser Eindruck von der Veranstaltung: Sehr informativ und sehr gut vorgetragen. Danke für diesen schönen Abend.
Bürgerreporter:in:Jürgen Zempel aus Minden |
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