Landei
Ich bin ein Landei, ich stehe dazu auch wenn Einige jetzt wieder die Augen verdrehen, ist mir egal.
Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich in der Südstadt Hannovers, klar alles wunderbar: die Straßenbahn vor der Tür, zu Fuß zum Maschsee und in die Eilenriede, alles schön, nicht zu vergessen, dass wir über Nacht nie ein Fenster offen stehen lassen konnten, entweder der Lärm nervte oder die Autoabgase brachten uns portionsweise um.
Also nun auf dem Lande: ich genieße es morgens auf meiner Terrasse zu sitzen und meinen ca. 25 sehr behaarten und laut muhenden Nachbarn beim Grasen zu zusehen. Wahlweise auch die wunderschönen Zuchtpferde, eine Wiese dahinter. Ich genieße die weitläufigen Spaziergänge in den Feldern, die kleinen Abstecher zum nahen Badesee und vor allem: den weiten Blick. Nichts gegen die wunderschöne Landschaft im süddeutschen Raum, aber die endlose Weite im flachen Niedersachsen ist für mich nicht zu toppen.
Ich genieße die Geräusche der Natur, wozu selbstverständlich auch der Hahn gehört, der sich morgens sehr sehr früh bemerkbar macht. Und dennoch gibt es auch hier Menschen, die das stört. Für mich unfassbar. Wer aufs Land zieht, sollte diese Naturgeräusche aushalten können und sie nicht als Lärmbelästigung bezeichnen. Es gibt auch Menschen, die sich ein Grundstück neben einem Bauernhof kaufen und sich hinterher über den lauten Trecker beschweren…
Was soll´s, die meisten Menschen hier in meinem Dorf genießen diese schöne Fleckchen Erde, mit all seinen mehr oder wenigen lauten Geräuschen.
Bürgerreporter:in:Susanne Krajewski aus Garbsen |
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