Heimatverein Frielingen erkundet Görlitz und die Oberlausitz

Die Frielinger Reisegruppe vor der Zittauer Blumenuhr
27Bilder
  • Die Frielinger Reisegruppe vor der Zittauer Blumenuhr
  • hochgeladen von Heinz-Fred Schenk

Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands und die Oberlausitz waren das Ziel einer viertägigen Busreise des Frielinger Heimatvereins. Die Reiseroute führte auf der BAB Hannover – Magdeburg – Leipzig und Dresden nach Görlitz.
Nachdem die Hotelzimmer bezogen waren, machte sich die Reisegruppe mit dem örtlichen Reiseleiter und einem Stadtführer auf den Weg, um gemeinsam die Sehenswürdigkeiten der Stadt an der polnischen Grenze zu erkunden. Da Görlitz im Zweiten Weltkrieg nahezu völlig verschont blieb, weist es mit 3500 größtenteils restaurierten Baudenkmälern eines der besterhaltenen historischen Stadtbilder in Deutschland auf. Die Altstadt ist durch spätgotische, Renaissance- und Barock-Bürgerhäuser sowie durch ein ausgedehntes Gründerzeitviertel geprägt. Der Stadtrundgang über den Ober- und Untermarkt führte an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Dazu gehören die Dreifaltigkeitskirche, das Rathaus, diverse Türme der ehemaligen Stadtbefestigung und natürlich die an der Neiße liegende Peterskirche, die als größte spätgotische Hallenkirche mit ihren beiden Türmen die Silhouette von Görlitz prägt.
Der zweite Tag führte die Reisegruppe in das Zittauer Gebirge und das Oberlausitzer Bergland. Bei einer Stippvisite in Zittau zwischen Glockenspiel, Rathaus, Johanniskirche und Salzhaus blieb noch Zeit zur Besichtigung des großen Zittauer Fastentuchs. Das Zittauer Fastentuch erzählt in 90 Bildern die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum jüngsten Gericht. Mit 6,80 m Breite und 8,20 m Höhe gehört es zu den größten und ältesten weltweit. Von Zittau aus ging es dann mit der Dampfbetriebenen Zittauer Schmalspurbahn auf eine abenteuerliche Fahrt in den bekannten Luftkurort Oybin, der in einem Talkessel an der tschechischen Grenze liegt. Nach einem Rundgang mit dem Reiseleiter zur wundervoll restaurierten Bergkirche, die auch als Hochzeitskirche bekannt ist, fuhren die Heimatfreunde mit dem Bus nach Eibau zur Besichtigung und Führung des sogenannten Faktorenhofes. Nach einem Abendessen in der Scheune des Faktorenhofes ging es zurück nach Görlitz.
Am vorletzten Tag der Reise waren das Sorbische Kulturzentrum in Schleife und der Fürst Pückler Park in Bad Muskau das Ziel der Frielinger Reisegruppe. Im Sorbischen Kulturzentrum wurden die Besucher in Schleifer Tracht mit Salz und Brot begrüßt und erhielten einen Einblick in die Besonderheiten und Einzigartigkeit der sorbischen Kultur. Nach kurzer Fahrt stand die Besichtigung des Schlossparks in Bad Muskau auf dem Programm. Inspiriert durch seine Englandreisen schaffte Fürst Pückler beidseits der Neiße ein einzigartiges Gartenkunstwerk. Zu Fuß machten sich die Heimatfreunde auf den Weg, um den auf deutscher Seite gelegenen Schlosspark mit seinen Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Den Abend verbrachte die Gruppe dann in der sogenannten Kunstmühle am Ortsrand von Görlitz bei einem rustikalen Abendessen und einer Führung durch die Mühle.
Die Heimfahrt am Sonntag führte dann über Bautzen. Eine Stadtführung durch die historische Altstadt zwischen Schiefem Turm, St. Petri und Ortenburg bildete dann auch einen eindrucksvollen Abschluss einer äußerst vielfältigen und erlebnisreichen Fahrt.

Bürgerreporter:in:

Heinz-Fred Schenk aus Garbsen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.