Flughafen Langenhagen prägt Pulsschlag der Region Hannover
In unserer globalen Welt funktioniert ohne Flughäfen und Luftverkehr nichts mehr. Niemand traut sich, an die Apokalypse zu denken: Sind die Erdölressourcen einmal aufgebraucht, verstummen die Düsentriebwerke, und die Airports verfallen zu Ruinen. Totenstille. Kein fliegender Stern mehr am Himmel. Alle flügellahm am Boden. Grauenhaft. Quasi ein wirtschaftlicher Rückstoß in die Steinzeit. Bei Lichte betrachtet, wären Nachtflüge dann eigentlich gar nicht so schlimm.
Von einer solchen deprimierenden Perspektive sind wir zwar noch weit entfernt. Aber so wenig vorausschauend, um global dem Klima-GAU oder dem Öl-Aus zu entkommen, verhält sich die Welt auch im Kleinen, dem Mikrokosmos des kommunalen Tagesgeschäfts. Flughäfen brauchen Platz, nicht nur, um sich bei Bedarf ausweiten zu können, sondern auch, um möglichst wenige Menschen mit Starts und Landungen unzumutbar zu belasten. Was ist, wenn neue Wohngebiete aber dennoch in Einflugschneisen zugelassen werden? Müssen dann die Flughäfen weichen? Fragen über Fragen, völlig gegensätzliche Interessen, Kontroversen über Kontroversen und Emotionen in Hülle und Fülle.
Das Thema Nachtflüge hat in den zurückliegenden Monaten ein Trommelfeuer der Kritik ausgelöst. Bürgerinitiativen und die Räte der Gemeinden rund um den Langenhagener Airport sind auf Krawall gebürstet. Hier ein Pro und Kontra zum Thema Nachtflüge aus der Nordhannoverschen Zeitung. Wäre Langenhagen ohne fliegende Sterne wirtschaftlich eine Null? Läge die Region Hannover ohne einen florierenden Flughafen im Off? Was meint Ihr dazu?
Bürgerreporter:in:Clemens Wlokas aus Springe |
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