Strafanzeige gegen Nerzfarmer- neue Infos !
Strafanzeige gegen Nerzfarmer
Heute hat der Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. Strafanzeige gegen den Betreiber der Nerzfarm in Borken (NRW) gestellt.
Nerze haben meist ein kurzes und qualvolles Leben in Deutschland. Sie werden auf Farmen in engen Drahtkäfigen gehalten. In freier Wildbahn ist ihr Revier bis zu 20 Quadratkilometer groß – in deutschen Farmen beschränkt sich ihr „Revier“ auf wenige Zentimeter nach vorne und zurück. Der Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. kritisiert seit Jahren diese Haltung und fordert eine Schließung aller Nerzfarmen. Auch die Politik hatte die Zeichen der Zeit erkannt und änderte vor einigen Jahren die Tierschutznutztierverordnung – allerdings mit langen Übergangsfristen für Betreiber. Am 11.12.2011 endete solch eine Übergangsfrist, und den Nerzen müssen nun deutlich größere Käfige zu Verfügung stehen. Dass die Pelzindustrie mit allen Mitteln versucht, das Gesetz zu umgehen, war abzusehen; schließlich bedeutet mehr Platz für Tiere weniger Profit für den Pelzfarmer. Aber: Gesetz bleibt Gesetz.
Der Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. hat den Undercover-Journalisten Jan Peifer Anfang Januar damit beauftragt, alle noch bestehenden Nerzfarmen in Deutschland auf die Einhaltung des Gesetzes hin zu prüfen. In Borken (NRW) konnte der Journalist dokumentieren, dass die Nerze weiterhin in engen Käfigen leiden – ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht. Der Arbeitskreis hat darum heute Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gestellt und das Videomaterial als Beweis vorgelegt. Das Video finden Sie hier: http://youtu.be/OvUDOO9dRu0
Wir bleiben dran – versprochen!
ZDF WISO hat bereits gestern über das Thema Nerzfarm berichtet, hier finden Sie einen Mitschnitt: http://bit.ly/wcCHKZ
Unsere Kollegen von der Albert Schweitzer Stiftung haben eine Online-Petition gegen den Pelzverkauf beim Versandhaus Bader gestartet: Jetzt bei der Petition mitmachen, Link: http://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutz-he...
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Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
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1. Vors.: Roman Kriebisch
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Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
Illegale Nerzfarmen
http://www.tierschutzbuero.de/illegale-nerzfarmen/
Es ist eine in der Regel von der Öffentlichkeit gründlich abgeschirmte Parallelwelt, die sich hinter hohen Zäunen in abgelegenen Waldgrundstücken verbirgt, mit Bewegungsmeldern, Stromzäunen und Stacheldraht zusätzlich gegen unliebsame Besucher gesichert. Pelzfarmen sind Todesfabriken, in denen weltweit jedes Jahr Millionen Tiere wegen ihrer Felle vergast oder erschlagen werden.
Seit Anfang des Jahres überprüft der Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V., ob sich deutsche Nerzfarmer an die erweiterte Tierschutz-Nutztierverordnung halten. Seit dem 12.12.2011 muss den Nerzen deutlich mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Aus Sicht des Arbeitskreises humaner Tierschutz ist zwar nur die Freiheit artgerecht, dennoch ist die Vergrößerung der Käfige positiv zu sehen; vor allem vor dem Hintergrund, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Umrüstungen der Nerzfarmen mit erheblichen Kosten für die Betreiber verbunden sind. Viele Farmen sind auch aus diesem Grund im Dezember geschlossen worden. Die restlichen Farmen versuchen offensichtlich, unbemerkt weiterzumachen. Aus diesem Grund recherchiert und dokumentiert der Undercover-Journalist und Pelzfarm-Experte Jan Peifer im Auftrag des Arbeitskreises humaner Tierschutz alle noch bestehenden Nerzfarmen in Deutschland.
Strafanzeige gegen illegale Farmen
http://www.tierschutzbuero.de/illegale-nerzfarmen/
Heute hat der Arbeitskreis humaner Tierschutz Strafanzeigen gegen drei illegale Nerzfarmen gestellt. Dem Verein liegt aktuelles Videomaterial vor, das ganz klar Verstöße gegen das bestehende Gesetz zeigt. So werden z. B. in der Farm in Gütersloh (NRW) Nerze in engen, kleinen Käfigen gehalten. Jedem Tier wird etwa 0,3 m² Platz zugestanden, der Raum eines Schuhkartons, aufgeteilt in einen Drahtkäfig und eine kleine Holzkiste. Immer wieder und wieder drehen sich die Tiere im Kreis, dabei schneidet sich das Drahtgeflecht des Käfigbodens tief in die empfindlichen Pfoten ein. Damit der wertvolle Pelz der Tiere nicht durch Kot verschmutzt wird, haben die Käfige keinen Boden. Kot und Futterreste fallen durch das Gitter auf die Erde. Unter den Käfigreihen türmen sich meist Kot, Fischabfall und Dreck, es stinkt erbärmlich nach Ammoniak und Fisch. In den winzigen Gefängnissen haben Nerze, die in freier Wildbahn als Einzelgänger Reviere der Größe von 10–20 km² bewohnen, nicht einmal den millionsten Teil ihrer natürlichen Bewegungsfreiheit. Weitere Informationen sowie das Video, welches Jan Peifer auf der Farm in Gütersloh erstellt hat, finden Sie
hier http://www.tierschutzbuero.de/illegale-nerzfarmen/
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Der Arbeitskreis hat auch den Leiter des Veterinäramts in Borken angezeigt, dieser hat trotz besseren Wissens bisher die Tierquälerei auf der Nerzfarm in Borken nicht abgestellt. Wie schon im letzten Newsletter
berichtet http://www.tierschutzbuero.de/strafanzeige-gegen-n...
, wird die Nerzfarm in Borken derzeit auch illegal betrieben. Der Arbeitskreis hatte bereits Strafanzeige gegen den Betreiber gestellt.
Bürgerreporter:in:Gaby Floer aus Garbsen |
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