Leistungsspange: Zwei Gruppen aus Ronnenberg bestehen Prüfung
Leistungsspange: Zwei Gruppen bestehen die Prüfung
Mitglieder der Jugendfeuerwehren beweisen ihr Können
Am Ende hat sich die Mühe dann doch gelohnt: 16 Mitglieder aus fünf Jugendfeuerwehren der Stadt Ronnenberg haben am vergangenen Sonntag nach erfolgreichen Prüfungen in Garbsen ihre Leistungsspangen erhalten. Die Leistungsspange der deutschen Jugendfeuerwehr ist die höchste Auszeichnung, die Jugendfeuerwehrmitglieder erringen können. Diese zu erreichen war das Ziel von 29 Teams aus der Region Hannover mit rund 260 Jugendlichen. Ausgerichtet wurde der Wettbewerb von der Stadtjugendfeuerwehr Garbsen. 25 Teams haben die Abnahme bestanden, 184 Leistungsspangen wurden im Beisein des Regionsbrandmeisters Karl-Heinz Mensing vergeben.
Die Stadtjugendfeuerwehr Ronnenberg war in diesem Jahr besonders stark vertreten: 16 Kandidaten (jeweils vier aus Empelde und Ronnenberg, zwei aus Ihme-Roloven, drei aus Weetzen und fünf aus Linderte) haben sich seit den Sommerferien mehrmals die Woche unter der Anleitung von Christopher Buchler und Jan Brandes zum Training getroffen. Dabei wurden sie von zwei Helfern unterstützt, die bereits im letzten Jahr ihre Leistungsspange erworben hatten und nun die zwei Gruppen a jeweils neun Personen auffüllten, da die Leistungsspange nur als sog. Löschgruppe, die neun Funktionsträger umfasst, erworben werden kann. „Die Jugendlichen zeigen eine große Verantwortung für die Gruppe und wollen ihren Kameraden helfen, die begehrte Auszeichnung zu erringen“, sagte der stellvertretende Regionsjugendfeuerwehrwart Daniel Imhof.
Die Leistungsspange setzt sich aus sportlichen und feuerwehrspezifischen Disziplinen zusammen: ein simulierter Löschangriff mit dem Aufbau einer Wasserversorgung, ein Staffellauf über 1500 Meter und Kugelstoßen. Dabei müssen die neun Kandidaten insgesamt mehr als 55 Meter erreichen. Eine Schlauchstafette über 120 Meter musste unter 75 Sekunden absolviert werden. Diese simuliert den Aufbau einer Wasserverbindung über eine lange Strecke. In einem Theorieteil geht es darum, allgemeine, politische und feuerwehrtechnische Fragen zu beantworten.
Unter besten Wettbewerbsbedingungen auf dem Sportplatz des TSV Berenbostel arbeiteten beiden Gruppen die fünf Disziplinen ab und unterstützen sich dabei gegenseitig auf sehr kameradschaftliche und vorbildliche Weise. Die meist sehr guten Benotungen zeigten, dass die lange, oft kräftezehrende und gelegentlich auch nervenaufreibende Ausbildung sich letztlich ausgezahlt hat: Die Mindestpunktzahl zum Bestehen der Leistungsspange haben die Gruppen mit 19 bzw. 21 Punkten weit überschritten!
Stellvertretend für alle Kandidaten dankte Jana Kolmer den Ausbildern: "Ihr habt uns mit viel Geduld und Zeit auf die heutige Abnahme vorbereitet. Dass wir so gut abgeschnitten haben, macht uns alle stolz!". Als Dankeschön überreichte sie den Ausbildern individuell bedruckte Team-T-Shirts. Der lange und anstrengende Abnahmetag (man ist frühmorgens nach Garbsen aufgebrochen) endete abends nach einem Pizzaessen am Feuerwehrhaus im Empelde, wo auch ein Großteil der Ausbildung stattfand.