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Feuer zerstört Elektroverteilung – Heizungsanlage für Hochhaus außer Betrieb

Aus bislang unbekannter Ursache kam am späten Nachmittag des Neujahrstages zu einem Feuer in der Heizungszentrale des EKZ Planetenring mit angeschlossenem Hochhaus (Ärztehochhaus).
Das Feuer war gegen 17 Uhr vermutlich im Bereich einer Elektroverteilung und einem in der Nähe stehenden, mit Papierrollen gefüllten, Einkaufswagen ausgebrochen.

Passanten hatten gegen 17.15 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Durchgangs zwischen Einkaufzentrum und Hochhaus festgestellt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.

Die Ortsfeuerwehr Garbsen rückte mit beiden Löschzügen und ca. 50 Einsatzkräften aus.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine stärker werdende schwarze Rauchentwicklung im Bereich der Zwischendaches an der leer stehenden Einkaufspassage festzustellen. Im Bereich des Daches vor der Heizungszentrale waren offene Flammen auf etwa zwei Quadratmetern der Dachfläche sichtbar.
Die Feuerwehr setzte umgehend zwei Trupps unter Atemschutz und zwei C-Rohre ein um die Flammen zu bekämpfen.
Des Weiteren rüsten sich weitere Trupps mit Atemschutz aus und öffneten die Deckenkonstruktion des Laubenganges in der der Brandruch sich noch etwa 50 Meter weiter ausgebreitet hatte.
Zu Sicherheit wurden die Besucher eines angrenzenden Cafes aufgefordert, sich aus dem Gefahrenbereich zu begeben.
Durch die geöffnete Deckenkonstruktion konnte der Brandrauch nun schnell abziehen und eine weitere Brandausbreitung konnte verhindert werden.
Da die Rauchentwicklung im Bereich der Heizungszentrale jedoch nicht nachließ, drangen die Einsatzkräfte in die Räume vor und konnten nun auch den Brandherd lokalisieren und die in Flammen stehende Elektroverteilung und den mit Papier gefüllten Einkaufswagen ablöschen.
Mit einem Belüftungsgerät wurde der Brandrauch aus betroffen Bereich herausgeblasen.

Die Ortsfeuerwehr Seelze brachte ihre Wärmebildkamera zur Einsatzstelle um zu kontrollieren, ob sich noch Brandnester in der Deckenkonstruktion bzw. im Brandraum befabden.
Nach etwa einer Stunde konnte nun „Feuer aus“ gemeldet werden.
Es waren aber noch umfangreiche Aufräumarbeiten und einige kleine Nachlöscharbeiten an der Einsatzstelle erforderlich.
Die angrenzenden Technikräume wurden ebenfalls kontrolliert, auch hier führte der Brandrauch zu erheblichen Schäden.

Der Notdienst der Stadtwerke Garbsen wurde an die Einsatzstelle gerufen, um die Strom und Gaszufuhr des vom Brand betroffenen Gebäudebereiches abzuschalten.
Durch den Brandschaden ist die Heizungsanlage für den Altbauteil des EKZ sowie für das angrenzende Hochhaus nicht mehr funktionsfähig. Die Bewohner müssen bis zur Reparatur ohne heißes Wasser und Zentralheizung auskommen.
Das städtische Ordnungsamt verschaffte sich an der Einsatzstelle einen Überblick, ob Bewohner des Hauses in anderen Unterkünften untergebracht werden müssen.
Nach jetzigem Stand bleiben alle Bewohner in ihren Wohnungen.
Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Erst gegen 20 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Garbsen die Einsatzstelle an den Hausmeister übergeben und einrücken.

Neben Feuerwehr und Polizei waren auch ein Rettungswagen der JUH und ein Notarzt des DRK an der Einsatzstelle in Bereitschaft. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Im Gegensatz zu dem langwierigen Einsatz am Neujahrstag, verlief der Jahreswechsel alles in allem ruhig für die Feuerwehr Garbsen.

Die Ortsfeuerwehr Garbsen rückte am Silvesterabend gegen 20.45 Uhr parallel zu zwei Einsätzen aus.
Im Sperberhorst im Stadtteil Auf der Horst brannte ein Müllcontainer und die Brandmeldeanlage im Kohake-Center an der Berenbosteler Straße hatte fast zeitgleich Alarm ausgelöst.
Der Grund für die Alarmauslösung war dann schnell gefunden: Beschäftigte einer Eisdiele hatten ihre neuen Bratpfannen mit heißem Fett „ausbrennen“ lassen bevor sie sie benutzen wollten.
Die unvermeidbare starke Rauchentwicklung hatten die im Eiscafe installierten Brandmelder registriert und den Alarm ausgelöst.
Durch den Feuerwehreinsatz wurde dies eine kostspielige Art und Weise die neuen Pfannen „in Betrieb“ zu nehmen…

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