Feuer in Altenheim – 9 Personen müssen ihre Zimmer verlassen
In der Nacht zum Donnerstag kam es im Alten- und Pflegeheim „Wilhelm-Maxen-Haus“ im Stadtteil Auf der Horst aus bislang unbekannter Ursache zu einem Feuer in einem Laubengang. Neun Bewohner der angrenzenden ersten Etage wurden aufgrund der starken Rauchentwicklung durch das Pflegepersonal des Hauses und Einsatzkräfte der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 2.30 Uhr in der Nacht wurde die Ortsfeuerwehr Garbsen zu dem Altenheim im Talkamp gerufen. Ein hauptsächlich in Holzbauweise errichteter Laubengang, der das Hauptgebäude mit einem angrenzenden Gebäudetrakt verbindet, hatte Feuer gefangen.
Das Feuer fand in der Konstruktion aus Holz und Dämmmaterial genügend Nahrung und breitete sich schnell aus.
Die starke Rauchentwicklung breitete sich über mehrere Etagen aus, sodass anfangs überlegt wurde, noch weitere Bewohner aus ihren Zimmern in Sicherheit zu bringen.
Die Feuerwehr setzte mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung von außen und innen, sowie zur Kontrolle des Gebäudes ein.
Durch den Einsatz mehrerer Druckbelüftungsgeräte, konnte der Brandrauch schnell aus den Wohnbereichen entfernt werden, sodass lediglich ein Teil der Bewohner der 1.Etage ihre Zimmer verlassen mussten. Zur Betreuung der Bewohner wurden 5 Rettungswagen und 3 Notärzte sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK Garbsen / Neustadt alarmiert.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften den Brand in dem Laubengang mit 2 C-Rohren. Da sich die Flammen zwischen den Holzwänden weiter auszubreiten drohte, musste die Holzverkleidung größtenteils entfernt werden, um an die letzten Brandnester heranzukommen. Nach etwa eineinhalb Stunden konnten die Einsatzkräfte „Feuer aus“ melden.
Die Belüftungsarbeiten wurden aber noch weiterhin fortgesetzt.
Zur Unterstützung war mittlerweile auch die Ortsfeuerwehr Berenbostel an die Einsatzstelle gerufen worden und stellte weitere Atemschutzgeräteträger zur Verfügung.
Im Einsatzleitwagen der Stadtfeuerwehr bildete sich eine gemeinsame Einsatzleitung von Feuerwehr, Rettungsdienst und Heimleitung.
Nachdem die Bewohner aus der 1.Etage in Sicherheit gebracht und die übrigen Bewohner nicht mehr gefährdet waren, konnte ein Großteil der Rettungsdienstkräfte wieder einrücken.
Mit einer Wärmebildkamera der Berufsfeuerwehr Hannover wurde anschließend die Brandstelle auf eventuell weitere Glutnester kontrolliert. Nachdem auch diese Kontrolle negativ verlief, konnten auch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Garbsen gegen 5 Uhr wieder einrücken.
Positiv für den Einsatzverlauf waren die umfangreichen Vorkehrungen des vorbeugenden Brandschutzes durch die Heimleitung sowie die regelmäßige Zusammenarbeit bei Übungen und Brandschutzunterweisungen zwischen Ortsfeuerwehr Garbsen und Heimleitung.
Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 14 Fahrzeugen sowie weitere ca. 30 Kräfte des Rettungsdienstes im Einsatz.
Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.