Länder-Finanzausgleich gleich Hartz IV für Stadtstaaten ?

Jetzt gilt es Gegenzusteuern !

Alles redet seit Jahren von Globalisierung, Föderation, Integration, ganz zu schweigen vom Europäischen Gedanken.

Und, wann fangen wir in Deutschland an über unsere Bestrebungen in diese Richtung nachzudenken?

In Anbetracht der sehr hohen Staatsverschuldung sollte die Frage erlaubt sein, können wir uns wirklich noch den Luxus von 16 Bundesländern erlauben? Brauchen wir „Stadtstaaten“ die mehr ausgeben als sie „selber“ einnehmen und somit überhaupt nur auf Grund des bestehenden Länder-Finanzausgleichs lebensfähig sind.

Ich bin der Auffassung, es müssen weniger Bundesländer werden. Dadurch würde die Zahl der Wahlen und Abgeordneten drastisch reduziert werden. Denn diesen Wasserkopf der sich über die Jahre hier in allen Landesregierungen und Landesverwaltungen aufgebaut hat und den „WIR“ Steuerzahler bezahlen „dürfen“ und der jährlich viele Milliarden Euro kostet, ist nicht mehr zeitgemäß und auch auf Dauer nicht mehr finanzierbar. Allerdings wird ohne Rücksicht auf Verluste an dieser Situation, gerade auch von Seiten der Politik hier in Deutschland, beharrlich festgehalten. Der Grund ist auch plausibel, weil ständig in unserem Land irgendwo Wahlen bevorstehen, haben die Politiker nichts anderes als die Mehrheitsverhältnisse ihrer Parteien und ihre eigenen Vorteile im Auge.

Sicher haben auch die Menschen der betroffenen Städte hierzu ihre eigene Meinung, die ich mit meinem Beitrag in keiner Weise außer acht lassen möchte. Aber sollten wir nicht auch an die Zukunft denken und notwendigen Veränderungen offen gegenüber stehen? Der Wähler von heute ist der Schuldner von morgen. Es gibt doch zwischen den meisten der Stadtstaaten und den angrenzenden Bundesländern gemeinsame Traditionen. Geschichte, Kultur, Handel und Gewerbe. Das alles sind gute Voraussetzungen, um ein neues leistungsstarkes Bundesland entstehen zu lassen. Vielleicht würde ja auf diese Weise ein Länder-Finanzausgleich völlig überflüssig werden?

Es kann meiner Meinung nicht sein, dass der Steuerzahler aus Steinach/Ens das Begrüßungsgeld für einen Studenten in Berlin mit finanziert, während seine eigene Tochter jedes Semester Studiengebühren bezahlen muß, was kurioser weise in jedem Bundesland anders gehandhabt wird.

Wir sollten uns an den Stammtischen und Kaffekränzchen der Nation nicht dauernd über schwächelnde Eurostaaten aufregen, sondern auch unsere Probleme sehen und darüber reden. Denn dies ist eines unserer Probleme was ganz schnell dazu führen könnte, dass wir vielleicht in kürze selber einen Rettungsschirm brauchen.

Bürgerreporter:in:

Erich Schmitt aus Stadtallendorf

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