„Gutes Wort“ in Konzert
Der rumänisch-orthodoxe Männerchor „Gutes Wort“ der zur zeit bei der Diakonie Neuendettelsau zu Gast ist, gab am Pfingstsonntag in der Marienkirche in Steinach/Ens ein Konzert.
Unter der Leitung des Dirigenten Geanin Christian Oprea bekamen die rund 100 Besucher einen Auszug aus dem Repertoire des Chors, welches aus Kirchenliedern und weltlichem Liedgut bestand geboten. Dem Chor gehören heute 12 junge Männer an, die meisten von ihnen studieren Theologie.
Er wurde im Jahre 2006 innerhalb des Theologischen Seminars „Heiliger Dionysius Exiguus“ in Constanta gegründet. Neun Studenten hatten die Idee zur Gründung dieses Chors.
Ihre Motivation dazu lag in ihrer Liebe zur Musik und in dem Gedanken, Gott auf diese Weise zu dienen. Namensgeber des Chores war der Erzbischof von Tomis, der auch gleichzeitig ihr Beichtvater ist. Inzwischen hat sich der Chor einen Namen gemacht und wurde bereits zu mehren Konzerten im In- und Ausland eingeladen. Auf seiner derzeitigen Rundreise durch Bayern, haben Sie bereits mehrere Konzerte u.a. in München und Nürnberg gegeben.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer Walter Drescher, begann der Konzertabend mit einer kurzen Vorstellung des Chores durch seine Dolmetscherin. Das Programm umfasste eine Reihe von Kirchenliedern, wie z.B. dem „Vater Unser“ auf Rumänisch und „Dank sei dir Herr“, auf Deutsch.
Aus dem weltlichen Bereich trugen sie u.a. das Lied von der Abendglocke - von Iwan Iwanowitsch Koslow vor. Bei diesem Lied bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut. Und das ging bestimmt auch dem ein- oder anderen Besucher so. Nicht zuletzt auch, weil der Chor einen tollen Solisten in seinen Reihen hatte, der mit seiner Stimme zu verzaubern wusste. Bei mir wurde da gleich die Erinnerung an den schönen deutschen Heimat-Film „Das Don Kosakenlied“, aus meinem Geburtsjahr 1956 wach. Die älteren von Ihnen werden sich bestimmt erinnern, an den Herzkranken kleinen Peter, dessen größter Wunsch es war, beim Don Kosaken-Chor mit diesem Lied mitsingen zu dürfen. In einer der Hauptrollen, neben den Orginal Don-Kosaken und Paul Hörbiger, spielte auch der bekannte deutsche Schauspieler Claus Biederstaedt mit. Großen Applaus erhielt der Chor aber auch für seine Interpretation des russischen Klassikers Kalinka, von Iwan Petrowitsch. Erwähnt werden sollte an dieser Stelle auch, dass wieder einmal auch die optimale Akustik unserer kleinen Kirche, zu einem guten Klang des Konzertes beitrug.
Nach einigen Zugaben und einer tiefen Verbeugung vor dem Publikum, endete das Konzert und Pfarrer Drescher bedankte sich bei dem Chor und den recht zahlreich erschienen Besuchern. Im Anschluss lud er noch zu einem kleinen Gedankenaustausch mit Imbiss ins Gemeindehaus ein.
Bürgerreporter:in:Erich Schmitt aus Stadtallendorf |
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