Wie ein Keller zum Biergarten wird und da jeder Oldie-Bus willkommen war
Es gibt ja viele Möglichkeiten ein Hobby zu leben. Aber muss es gleich ein ganzer Bus sein?
Als ich ihn meiner Online-Ausgabe der Bad Windsheimer Zeitung die Vorankündigung für ein Treffen des eher bei den Älteren noch bekannten Bus-Typs der Marke Setra (steht für Selbsttragend) entdeckte, habe ich in erster Linie gedacht, da gehst`e hin um ein paar schöne Fotos von den Oldtimern zu machen. Natürlich hatte ich mir auch das Rahmenprogramm in dem Artikel durchgelesen und stieß dabei auf eine ganz neue Art von Musik. Also nicht das sie mir unbekannt war, aber ich hatte zu dieser Art Musik bislang noch nicht so den Draht. Als ich meine Fotos geschossen hatte begab ich mich also in den wunderschön gelegen
Biergarten „LANGSKELLER“. Der liegt am Rande der kleinen feinen Stadt
Burgbernheim am Fuß der Frankenhöhe. Was den Langskeller von anderen
Biergärten unterscheidet ist die Tatsache, dass er ein wenig mehr über dem
Meeresspiegel liegt wie Burgbernheim. Sprich er liegt Im Wald an der Steige hoch
zur Frankenhöhe. Also wer ihn besuchen will sollte einen kleinen Fußmarsch von ca. 50 m vom Parkplatz aus in kauf nehmen.
Auch mit der Bundesbahn ist der Langskeller gut zu erreichen und bietet eine optimale Anbindungen ans ganze DB-Netz der Region. Zu beachten gilt nur, dass wenn man in Richtung Würzburg fahren will, seine Fahrkarte vorher am einzigsten Fahrkartenautomat auf dem Bahnsteig in Richtung Ansbach lösen muss. Dieser Hinweis ist deswegen so wichtig, weil man nämlich ansonst evtl. auf der Seite in Richtung Würzburg vergeblich nach einem Kartenautomat ausschau hält. Und dann führt der Weg zurück zum Fahrkartenautomat auf der anderen Seite, unter der Bahnunterführung hindurch. Und das ist schon für einen sportlich aktiven, eine echte Herausforderung. Alle andern haben eh keine Chance mehr innerhalb von 10 Minuten an ein Ticket Richtung Würzburg zu kommen, um dann den nächsten Zug noch zu bekommen, wenn sie von der Zeit her schon knapp dran waren. Aber das nur am Rande.
Als ich also erschöpft und Durstig, am Langskeller ankam, stellte sich bei mir unweigerlich das Verlangen ein, diesen Umstand zu verändern.
Und „Holla die Waldfee“ da bietet sich dem Gast plötzlich eine breite Palette von kulinarischen Möglichkeiten, bis hin zum gemeinen Bier oder Radler. Und die absolut einzigartige Aussicht lässt den Streß des Aufstieg`s schnell vergessen.
O.K. soviel schleimen für einen Biergarten wollte ich gar nicht, also zum
eigentlichen Anlass meines Beitrags.
Aus Anlass eines SETRA-Oldtimerbus-Regionaltreffen (Setra steht auch für
Selbsttragend), fand ein kleines Konzert der Gruppe J-Pack im Langskeller statt.
Sie ist bekannt für gute Blues-und wie ich später noch feststellen sollte auch für echt gute Rockmusik.
Als sogenannte Vorgruppe trat die Band J-Pack auf. Die 4 Männer haben schon einiges durch in ihrer Musiklaufbahn. Alleine 8 von 17 Titeln diese spielten, waren bzw. stammten aus Eigenproduktionen. Und die wahren nicht schlecht. Und als Kenner der Szene fragte Zed Mitchell sogar ein befremdet nach, wer hat den Song geschrieben, den hab ich noch nie gehört. Ja und dann mussten ihm die Alten Jungs gestehen, der ist von uns und einzigartig!
Vom Alter her kann mann J-Pack nur gleich setzen mit den Rolling Stones. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie nicht in der Lage sind ihr Publikum zu begeistern. Und dass haben sie an diesem Abend gleich zweimal geschafft.
Als Krönung des Abends, war eigentlich angedacht das der weltbekannte
Gitarrist Zed Mitchell mit seinem Sohn Ted den Berg rockt. Leider verletzte sich
Zed beim Aufbau seiner Anlage am Auge und musste sofort in die Augenklinik gebracht werden womit leider kein Auftritt mehr möglich war - Schade.
Aber Jochen Abele der Organisator des Setra-Treffens und selbst aktives Mitglied bei der Band J-Pack, bat die Gäste um Verständnis und bot an, dass er mit seiner Band das Programm weiter bestreiten werde. Und er wünschte Zed alles gute und versprach, unmittelbar mit ihm einen Ersatztermin zu vereinbaren, wenn er wiedergenesen ist.
Und dann gaben die Jungs von J-Pack wirklich alles um die rund 300 Besucher
bei guter Laune zu halten. Und das was sie da spielten war dann alles andere als Blues. Denn sie holten wirklich ganz tolle Schätze ihres Programms raus und das verbliebene Publikum dankte es ihnen mit überschwänglichem Applaus, des Künstlers schönste Belohnung wie wir wissen.
Und wie immer gab es da ja noch einen Menschen im Hintergrund, der sonst nicht so oft erwähnt wird. Aber Thobias, du hast einen guten Job gemacht als Tontechniker der Band.
Also ich muss sagen Hut ab für diese etwas andere Zugabe/Leistung dieser Band. Und auch dem ganzen Team vom „Langskeller“ möchte ich an dieser Stelle ein dickes Lob aussprechen. Sie waren Super. Angefangen bei den freundlichen Bedienungen, bis hin zur letzten Aushilfe, hat alles gepasst!
Wie ich erfahren habe, geht es dem Zed mittlerweile wieder besser und er wird keinen Folgeschaden von dem kleinen Unfall zurückbehalten.
Und damit wir keinen Folgeschaden behalten, wäre ein neuer Termin für seinen
Auftritt unbedingt erforderlich, warum das können sie am besten beurteilen, wenn
sie seine Lieder mal selber hören und genießen können (einige Beispiele habe ich als YT Link unten angeführt).
Vor seinem geplanten Auftritt, hatte ich die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Gespräch und einem Foto mit Zed Mitchell. Der stammt übrigens nicht aus Übersee, nein er ist geborener Serbe und stammt aus Belgrad lebt aber jetzt in Essen.
Und hier die versprochenen Links auf YT, zu einigen seiner zahlreichen guten Titel, die man dort anwählen kann.
Die Stimme von ihm hat meines erachtens nach etwas von Mark Knopfler oder was meint ihr ?
Mein Favorit unter seinem eigentlichen Namen gespielt ist dieser Titel:
der Titel war einfach nur schön.
Bürgerreporter:in:Erich Schmitt aus Stadtallendorf |
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