Corona-Pandemie durchkreuzte die musikalischen Traditionen

Die Jugendvertreter Nina Lechelmair und Maximilian Weiß
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Mitgliederversammlung des Jugendorchesters Gersthofen

Das größte Jugendorchester im Bezirk blickte auf ein seltsames Jahr zurück.

Die jährlich normalerweise im März stattfindende Mitgliederversammlung des Jugendorchesters Gersthofen Schwäbische Bläserbuben e.V. (JUGGE) wurde coronabedingt auf Juli verschoben, da großer Wert auf eine Präsenzveranstaltung gelegt wurde. Erster Vorsitzender Andreas Landau hob in seinem Tätigkeitsbericht hervor, dass das JUGGE als reines Jugendorchester nun 160 aktive Musiker umfasst. Traditionelle Veranstaltungen wie z.B. die Werkwoche, das Gala-, das Kirchen- und das Benefizkonzert fielen wegen der Corona-Pandemie aus. Leider auch zweimal der Tag der offenen Tür, so dass neue Wege der Nachwuchswerbung beschritten wurden. Erfreulicherweise konnte kürzlich bei der ‚Woche der offenen Tür‘ an zwei Gersthofer Grundschulen wieder Nachwuchs gewonnen werden, nachdem der virtuelle Tag der offenen Tür ein Jahr zuvor leider erfolglos geblieben war.

Musikalischer Leiter Maximilian Hosemann bedankte sich bei allen im Verein, die sich engagieren und Verantwortung übernehmen. Er betonte, welche musikalischen Aktivitäten auf Grund der Pandemie möglich gemacht worden sind: die Online-Proben, zwei Online-Konzerte, der musikalische Adventskalender und die Online-Bläserprüfungen. Der aktuelle Wiedereinstieg in die Probenarbeit in Präsenz sei viel besser erfolgt als erwartet. Leider sind weiterhin keine Auftritte in Aussicht; alle hoffen auf das Kirchenkonzert im Herbst. Kassenwartin Cornelia Metzger berichtete gewissenhaft über den Haushalt, der in Folge der Corona-Krise erstmals seit vielen Jahren mit einem Defizit abschloss.

Personelle Veränderungen standen ebenfalls auf der Tagesordnung: Der bis dato kommissarische Schriftführer Peter Metzger wurde nun in den Vereinsausschuss gewählt. Julia Baltruschat und Elias Rothmund wurde für ihre Tätigkeit als Jugendvertreter gedankt. Bereits eine Woche zuvor waren von den Musikern Nina Lechelmair und Maximilian Weiß als neue Vertreter gewählt worden. Dem scheidenden Orga-Team des JUGGE-Offbeat mit Pia Landau, Markus Ludwik und Sven Stawinoga wurde ebenfalls gedankt. Ihnen folgen Denis Hassler, Hanna Rothmund und Franziska Steichele nach. Neun Musiker wurden für ihre zehn-jährige Mitgliedschaft geehrt und 13 Musiker erhielten eine Urkunde für ihre erfolgreich abgelegte Bläserprüfung D1.

Die Versammlung wurde mit dem prämierten Beitrag des JUGGE zum Jugendkulturpreis 2020 des Landkreises Augsburg ‚Protest - für was lohnt es sich zu kämpfen?‘ abgerundet. Sie endete mit einem Ausblick verbunden mit der Anmerkung, dass wir jetzt wieder hochfahren und versuchen uns neu zu finden.

Bürgerreporter:in:

Peter Rothmund aus Gablingen

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