TuS-Panther wechseln als Tabellenführer ins Jahr 2020
- Ungefährdeter 33:26 (18:8) Erfolg gegen den TV Willstätt -
Es mag nur eine Randerscheinung sein und hatte keinerlei Einfluss auf das Spielergebnis, aber beim letzten Tor von Joungster Cedrik Riesner hatten sowohl die SR als auch das Kampfgericht das Spiel schon „abgehakt“. Wenige Sekunden vor Schluss trat Cedrik beim Spielstand von 33:26 zum Siebenmeter an und verwandelte diesen mit einem Dreher souverän zum vermeintlichen 34:26 Endstand, so wie er auf der Hallenanzeige auch angezeigt war. Dieses Tor fand im Spielberichtsbogen allerdings keine Berücksichtigung, was auch bei der Spielberichtskontrolle nicht aufgefallen war. So wird dieses Spiel „amtlich“ mit 33:26 gewertet, was man verschmerzen kann. In der internen Torschützenliste werden wir dies aber Cedrik zuschreiben.
Auch wenn jedes Spiel erst gespielt werden muss, rückte das Spiel angesichts der Planungen für die Meisterschaft und die damit zusammenhängenden Aufstiegsspiele zur zweiten Bundesliga, so zumindest vor dem Spiel, ein wenig in den Hintergrund. Es war nicht der mangelnde Respekt vor dem Gegner, sondern das Auftreten der Mannschaft um Trainer Martin Wild, das einen weiteren Erfolg erwarten ließ. „Schmiede das Eisen, solange es heiß ist“ lautet ein Spruch, den wir gerne auf die momentane sportliche Gegebenheit ummünzen und dies auch die beiden Vertreter unserer Hauptsponsoren von planR und Dimax in einem Interview vor dem Spiel so bekräftigten. Mit einem breiten Umfeld soll in den kommenden Wochen und Monaten die wirtschaftliche und organisatorische Basis für den Sprung in die 2. Bundesliga geschaffen werden. Sportlich wird es die Mannschaft umsetzen, was sie in der ersten Halbzeit gegen den TV Willstätt auch demonstrierte.
Der Tabellenvorletzte war durch die hohe 22:37 Heimniederlage gewarnt und versuchte die in diesem Spiel begangenen Fehler zu minimieren. Die Abwehr der Südbadener ist nicht die schlechteste der Liga, was auch wir zu spüren bekamen, wenn die Gäste kompakt in der Abwehr standen. Das TV-Problem liegt eher ein wenig im Angriff, was auch in diesem Spiel deutlich wurde. Zur Ehrenrettung der Gäste wird angemerkt, dass sich auch andere Mannschaften gegen unsere Abwehr mit einem Michael Luderschmid im Tor äußerst schwer tun zum Torerfolg zu kommen.
So wurde der Tabellenvorletzte immer wieder ins Zeitspiel und zu nicht unbedingt aufdrängenden Torabschlüssen gezwungen. Die Ballgewinne wurden durch die „Panther“ konsequent für schnelle Gegengenstöße genutzt. Die Folge war, dass unser Team nach 15. Minuten schon mit 9:3 in Führung lag. Die Konzentration in Abwehr und Angriff wurde weiterhin hochgehalten, so dass sich der Vorsprung kontinuierlich vergrößerte und mit dem 18:8 Halbzeitstand eine Vorentscheidung gefallen war.
In der Pause appellierte Trainer Martin Wild das Tempo weiter hoch zu halten und den Vorsprung bis zum Ende zu vergrößern. Sein Wunsch war, die zweite Halbzeit nicht unentschieden zu gestalten. So wie sein Team die Vorgaben in der ersten Halbzeit umsetzte, schien es, als wenn das Gesagte in der Kabine vergessen wurde, so dass sich daran auf dem Spielfeld keiner mehr orientieren konnte. Die Gäste nutzten die Gelegenheit und kamen recht schnell zu „einfachen“ Toren, da ihnen die Abwehr wenig Gegenwehr leistete. Gelbe Karten und Zeitstrafen sind nicht unbedingt ein Beleg dafür wie gut oder schlecht oder aggressiv eine Abwehr agierte, dass zu den zwei gelben Karten in der ersten Halbzeit nicht eine und schon gar eine Zeitstrafe dazu kam, ist schon ein kleiner Beleg der „schonende“ Abwehrarbeit.
Da zumindest die Angriffsarbeit nicht eingestellt wurde, konnten die Ortenauer auf Abstand gehalten werden, der mit dem 25:20 in der 47. Minute mal für „Unruhe“ sorgte. Fünf konzentrierte Minuten genügten, um mit dem 31:22 wieder für „Ruhe“ zu sorgen. Der Abstand konnte gehalten werden und das Kampfgericht fing mit den „Panther-Fans“ in der letzten Minute offensichtlich zum Feiern an, da die Eintragung im Spielbericht exakt nach 58:57 Minuten und dem Tor des TV Willstätt zum 33:26 endete. Wie angeführt ist der kurz vor Schluss zugesprochene und durch Cedrik Riesner verwandelte Siebenmeter nicht mehr enthalten.
Hätte uns die Mannschaft über viele Spiele hinweg nicht so richtig begeistert, wären vermutlich Fragen zu der Leistung in der 2. Halbzeit entstanden. Natürlich hätten sich alle ein Torfestival zum Abschluss des Jahres gewünscht, was aber verschmerzt werden kann, da wir uns sicher sind, dass sich die Mannschaft um Kapitän Korbinian Lex dies für die Spiele im neuen Jahr aufgehoben hat. Es hat auf alle Fälle wieder Spaß gemacht dabei zu sein.
Jetzt gilt es in der kurzen trainingsfreien Zeit mal Abzuschalten, kleiner und größere „Wehwehchen“ auszukurieren, um dann gestärkt das ausgegebene Ziel Meisterschaft und Aufstieg anzugehen. Beginn ist am Samstag, den 11.01.2020, 19:30 Uhr, gegen die TSG Haßloch. Wir freuen uns wieder auf eine gut besuchte und stimmungsvolle Wittelsbacher Halle.
Wir wünschen Allen eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2020.
Tor: Michael Luderschmid, Markus Winkler
Gianni Huber (1), Alexander Leindl (4), Falk Kolodziej (6/3), Johannes Borschel, Korbinian Lex (3), Cedrik Riesner (2/1), Sebastian Meinzer (5), Johannes Stumpf (4), Julian Prause (1), Benedikt Hack (8), Johannes Luderschmid, Tobias Prestele
Bürgerreporter:in:Erich Raff aus Fürstenfeldbruck |
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