TuS-Panther verpassen Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz

Da hatte Alexander Leindl noch die "Lufthoheit" gegen die TV-Abwehr
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  • hochgeladen von Erich Raff

- Torhüter Louis Oberosler kann bei seinem Debüt die 31:40 (14:17) Niederlage nicht verhindern –
Auch wenn er sich seinen Einstand im Tor der Panther ganz anders vorgestellt hatte, so war der erst 18jährige Louis Oberosler der „Sieger“ des Spieles und wurde von Trainer Martin Wild zurecht für seine Leistung auch gelobt. In der Auszeit in der 17. Minute löste er Routinier Micheal Luderschmid im Tor ab, der zwar seine gewohnte Leistung zeigte, aber von seinen Vorderleuten zu oft im Stich gelassen wurde. Das war in gewisser Weise auch das Manko des Abends, mit dem ebenfalls Joungster Oberosler zu kämpfen hatte. Da halfen auch keine spektakulären Paraden an denen sich seine Vorderleute hätten aufbauen können.
Es war von Beginn an ein sehr schnelles und intensiv geführtes Spiel, in dem Gästetrainer Ralf Bader 60 Angriffe seines Teams zählte, mit denen es 40 Tore erzielte. Auf unserer Seite waren es 31 Tore, die mit drei Ausnahmen zum Sieg gereicht hätten bzw. auch haben. Trotz der hohen Niederlage war es nie der „Klassenunterschied“ wie z.B. bei den Niederlagen gegen Gummersbach oder Nettelstett-Lübbecke, sondern die bessere Verwertung der sich bietenden Chancen. So merkte Trainer Martin Wild in der Pressekonferenz auch an, dass die Gäste in einigen Situationen auch „wacher“ waren, was sich auch daran zeigte, dass gehaltene Bälle immer wieder in den Händen des TV landeten und die Nachwürfe zu einem Tor führten. Seinem Team wollte und musste er auch keinen Vorwurf machen, da es all seine Möglichkeiten ausgeschöpft hatte und einem Team unterlegen war, das sich an diesem Tag als das bessere und homogenere herausgestellt hatte.
Obwohl die Panther nur in der Anfangsphase bis zum 4:3 in der 8. Minute in Führung lagen, blieben sie in der Folgezeit immer in „Schlagdistanz“ und kämpften sich selbst nach einem zwischenzeitlichen 6:10 Rückstand (17. Minute) wieder bis auf 12:13 in der 27. Minute zurück. Die Gäste ließen sich mit ihrer Routine davon aber nicht beeindrucken und stellten nach einer Auszeit mit zwei schnellen Toren einen Dreitorevorsprung her, der mit dem 14:17 auch in die Halbzeitpause genommen werden konnte. Anders als in den letzten Spielen erwischten die Gäste den besseren Start in die zweite Halbzeit und konnten den Vorsprung bis zur 36. Minute auf 16:22 ausbauen. Der Rückstand hatte Bestand bis zum 23:29 in der 45. Minute, ehe mit zwei schnellen Toren nochmals ein wenig Hoffnung auf die letzte Viertelstunde aufkeimte. Der TV zeigte sich davon nicht beeindruckt und konnte auch von den Fehlern der Panther profitieren. Bis zur 51. Minute und dem 27:33 konnte der Abstand wieder hergestellt werden, so dass der Vorsprung eigentlich nur noch „verwaltet“ werden musste. Da die Panther aber nicht aufsteckten und alles versuchten, kamen auch die Unterfranken immer wieder in Ballbesitz, so dass aus den sechs bis zum Schluss und dem 31:40 Endstand neun Tore wurden.
Auch wenn es sich die Mannschaft im letzten Heimspiel des Jahres ganz anders vorgestellt hatte, so bleibt doch hoffentlich bei den Spielern die Erkenntnis, dass sie nicht nur persönlich auf ein sportlich überragendes Jahr 2020 blicken können, sondern sie sich mit ihren Leistungen sehr viele Sympathien erworben haben und echte Botschafter für den Handballsport waren. Noch bleibt ja die Chance beim TV Hüttenberg, der nach dem Trainerwechsel seit vier Spieltagen ungeschlagen ist, für eine Überraschung zu sorgen. Danach dürfen sich die Spieler auf eine vierwöchige „WM-Pause“ freuen, in der sie sich nicht nur erholen und neue Kraft tanken können, sondern in dieser hoffentlich auch die Verletzungen der beiden Außenspieler Felix Kerst und Benedikt Hack auskuriert werden, um auch über die Flügel wieder für mehr Gefahr zu sorgen.
Nach diesem ereignisreichen Jahr wünschen wir allen ein gutes und erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2021, in dem hoffentlich auch der Wunsch „Klassenerhalt“ in Erfüllung geht. Wir sind uns sicher, dass alle Panther-Fans dies der Mannschaft wünschen, da sie ja Zweitligaspiele nicht nur über den Fernseher, sondern auch in der Wittelsbacher Halle miterleben möchten.

Tor: Michael Luderschmid, Louis Oberosler (2)
Gianni Huber, Tim Kaulitz (2), Alexander Leindl (3), Falk Kolodziej (3/2), Johannes Borschel, Korbinian Lex (3), Stephan Seitz (1), Cedrik Riesner (2), Sebastian Meinzer, Yannick Engelmann, Johannes Stumpf (3) Julian Prause (3), Max Horner (6), Tobias Prestele (3)

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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