TuS-Panther – Verdienter Auswärtssieg zum Saisonabschluss
- Abwehrreihen und Torhüter dominieren beim umkämpften 23:24 (12:13) Auswärtserfolg bei den Rhein-Neckar-Löwen II -
Die Schützenhilfe der SG Pforzheim/Eutingen blieb aus, so dass die Panther trotz des 23:24 Erfolges bei den „Junglöwen“, wie das Nachwuchsteam des Bundesligisten der Rhein-Neckar-Löwen auch genannt wird, „nur“ die Vizemeisterschaft feiern konnten. Die ist aber mehr als man zu Beginn der Saison erwarten durfte und eine insgesamt beeindruckende Saison widerspiegelt. Wenn es auch „nur“ zum zweiten Platz reichte, können die Panther zumindest den Titel der besten Auswärtsmannschaft für sich in Anspruch nehmen.
Vor dem letzten Saisonspiel hieß es „Nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren“. Sportlich gab es aus eigener Kraft, sprich Meisterschaft“ nichts mehr zu gewinnen. Auch in Richtung Aufstieg wurde bereits frühzeitig die Entscheidung getroffen, nicht an den Aufstiegsspielen teilzunehmen. So gab es eventuell nur etwas zu verlieren, wenn man das Spiel einfach nur „herschenken“ würde. Wie schon in den beiden Spielen davor gegen Horkheim und Pforzheim zeigte die Mannschaft Moral und Charakter und bedankte sich mit dem 23:24 Auswärtserfolg auch bei den rund 100 Panther-Fans, die die Mannschaft ins nordbadische Östringen begleitete. Im Gegensatz zur deutlichen 32:38 Heimspielniederlage bekamen die Fans diesmal wesentlich weniger Tore zu sehen, dafür war aber wesentlich mehr Spannung geboten. Die Gastgeber hatten ein wenig Respekt vor unserer offensiven Abwehr und spielten deshalb von Beginn an mit dem siebten Feldspieler. Dass das Team von Trainer Martin Wild mit dieser taktischen Variante gut zurecht kommen kann, stellte sie schon gegen viele andere Teams unter Beweis. Mit kontrolliertem Aufbau suchten die Nordbadener immer wieder nach einer Lücke in unserer Abwehr, die sie zunächst auch immer wieder fanden. Obwohl sich auch unserem Team immer wieder die Gelegenheit zu einem Torerfolg bot, dauerte es bis zur 5. Minute, ehe Jonas Link der Treffer zum 2:1 gelang. Bis zur 15. Minute und dem 7:4 Zwischenstand kamen nur drei dazu. Die Panther blieben dran, ohne das Gefühl zu vermitteln, dass sie den „Junglöwen“ tatsächlich gefährlich werden könnten. Gott sei Dank zeigte sich die Abwehr stabil, hinter der sich Michael Luderschmid in seinem letzten Spiel von Minute zu Minute steigerte. Warum auch immer ließ der Gästetrainer nach einer Auszeit in der 19. Minute den Angriff ohne den siebten Feldspieler spielen, was unserer Abwehr, die dadurch offensiver agieren konnte, in die Karten spielte. Dies führte bei den Gastgebern zu Würfen unter Bedrängnis und technischen Fehlern. Die Ballgewinne führten zu schnellen Angriffen und auch die sich bietenden Torchancen wurden besser genutzt. Das Ergebnis war der Ausgleich zum 11:11 in der 28. Minute und die 12:13 Halbzeitführung durch Manuel Riemschneider, wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff.
Den besseren Start, wieder mit sieben Feldspielern, hatten die „Junglöwen“, die schnell mit 14:13 wieder in Führung gehen konnten. Im Mittelpunkt des Spieles standen jetzt die beiden Torhüter, die mit ihren Paraden dafür sorgten, dass die Fans in der Halle kaum Tore bejubeln konnten. Dazu kam, dass sich kein Team mehr absetzen konnte und die Führung immer mal wieder wechselte. So konnten wir den Vorsprung immer wieder ausgleichen, ehe Yannick Engelmann in der 43. Minute die erneute Führung zum 16:17 gelang. Die hielt allerdings nur zwei Minuten, so dass die Pantherfans erst in der 50. Minute wieder die Führung zum 20:21 durch Gianni Huber bejubeln konnten. Nach 58. Minuten stand es 23:23 und die Anspannung war zum Greifen. Wem sollte der entscheidende Führungstreffer gelingen? Rund 100 Sekunden vor Schluss wusste noch niemand, dass es der Treffer von Cedric Riesner sein sollte. Gut eine Minute vor Schluss verhalf Michael Luderschmid seinem Team mit einer weiteren Glanzparade zum Ballgewinn, mit dem der tatsächlich vorentscheidende Treffer zum 23:25 möglich gewesen wäre. Ein technischer Fehler verhinderte dies, so dass die Gäste 50 Sekunden vor Schluss nochmals in Ballbesitz kamen. Obwohl die Gastgeber alles versuchten, fanden sie keine Lücke mehr in der Panther-Abwehr, so dass ein letztlich verdienter 23:24 Auswärtserfolg gefeiert werden konnte. Mit dieser Leistung hat die Mannschaft nicht nur den zweiten Platz untermauert, sondern sich auch in die Herzen der Panther-Fans gespielt, so dass sie Gewinner auf der ganzen Linie waren. Jetzt ist erst einmal „Abschalten“ und Regeneration angesagt, bevor Ende Mai mit einer wieder veränderten Mannschaft die Vorbereitung auf die Saison 2023/24 beginnt.
Tor: Michael Luderschmid (1), Sebastian Allmendinger,
Alexander Leindl (2), Yannick Engelmann (5/3), Florian Scheerer (3), Manuel Riemschneider (1), Cedric Rießner (2), Tobias Prestele, Jonas Link (1), Philipp Hlawatsch (1), Sebastian Meinzer (1), Johannes Stumpf (3), Felix Kerst (3), Gianni Huber (1), Dominik Damm,