TuS-Panther – Souveräne Pflichterfüllung mit Anlaufschwierigkeiten
- Deutlicher 31:22 (16:13) Erfolg über Schlusslicht Köndringen wird mit Tabellenplatz zwei belohnt -
Im Gegensatz zu den Gästen, die nur mit elf Spielern anreisten, konnte Trainer Martin Wild auf einen voll besetzten Kader zurückgreifen. Das sollte sich besonders in der zweiten Halbzeit auswirken. Zunächst verlief das Spiel aber so, wie man es befürchtet hatte. Im Bewusstsein, dass sie nur noch ein Wunder vom direkten Abstieg bewahren kann, spielte die SG unbekümmert auf und konnte die kleinen Nachlässigkeiten des Panther-Angriffs nutzen. Die mangelnde Chancenverwertung in der Anfangsphase des Spieles wurde auch von Trainer Martin Wild ein wenig bemängelt. Die Folge war, dass die Gäste nach dem 0:2 auch in der zehnten Minute mit dem 4:6 noch mit zwei Toren in Führung lagen. Erst in der 19. Minute gelang Sebastian Meinzer mit dem 8:7 die erste Führung. Mit einem bestens postierten Torhüter Michael Luderschmid konnte der Vorsprung bis zur 26. Minute auf 14:10 ausgebaut werden. Davon ließen sich die Gäste aber nicht beeindrucken und lagen mit dem 16:13 Halbzeitstand noch in „Schlagweite“.
Trainer Martin Wild sprach von einer perfekten Viertelstunde zu Beginn der zweiten Halbzeit. Angetrieben von einem bestens aufspielenden Manuel Riemschneider, der neben sieben Feldtoren auch alle zugesprochenen sechs Siebenmeter sicher verwandelte, konnte der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut werden. Während Michael Luderschmid in den ersten 15. Minuten nur vier Gegentore hinnehmen musste, konnten die Panther-Fans elf Tore bejubeln. Nach dem vorentscheidenden 27:17 Zwischenstand haben die Panther leider ein wenig den „Fuß vom Gas“ genommen, so dass letztlich mit dem 31:22 zwar ein verdienter und deutlicher Erfolg gefeiert werden konnte, der aber bedeutend höher hätte ausfallen können.
Davon unabhängig gibt es auch für diesen Sieg nur zwei Punkte, mit denen die Panther den SVS Kornwestheim nach dessen Niederlage in Neuhausen von Platz zwei verdrängten. Der würde zum Abschluss der Runde zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga berechtigen. Im Blickfeld sind aber auch noch die Plätze drei und vier, die zur Teilnahme an der Qualifikation zum DHB-Pokal berechtigen. Waren es vor der Spieltag noch sieben Mannschaften, die sich darauf berechtigte Hoffnungen machen konnten, hat sich der TSB Heilbronn-Horkheim nach der Niederlage gegen die Rhein-Neckar-Löwen aus dem Kreis der Anwärter wohl verabschiedet.
Nach der Länderspielpause am kommenden Wochenende fahren wir am 18.03.2023 nach Heilbronn, wo wir mit zwei weiteren Punkten ziemlich sicher einen Platz für eine Saisonverlängerung sichern könnten. Es wird kein einfaches Unterfangen, da wir in den bisherigen Spielen in Horkheim erstmals in der letzten Saison einen Sieg feiern konnten und der sehr knappe 33:31 Heimspielerfolg, der erst in den Schlussminuten sichergestellt werden konnten, noch in bester Erinnerung ist. Der TSB wird in diesem Spiel, in dem es für ihn nur noch um einen Erfolg vor den eigenen Fans geht, ganz sicher alles daransetzen, dies auch umzusetzen. Die Panther haben nach den vielen Verletzungen aber wieder an Stabilität gewonnen, so dass ihnen ein erneuter Auswärtserfolg zugetraut werden darf.
Tor: Michael Luderschmid, Sebastian Allmendinger,
Alexander Leindl, Yannick Engelmann (1), Florian Scheerer (1), Manuel Riemschneider (13/6), Cedric Rießner (1), Marco Silvestri, Tobias Prestele (2), Jonas Link (2), Philipp Hlawatsch (1), Sebastian Meinzer (5), Johannes Stumpf (4), Felix Kerst (1), Ole Schwagerus, Marco Silvestri, Valentin Schell,
Bürgerreporter:in:Erich Raff aus Fürstenfeldbruck |
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