TuS Panther – Schmerzhafte Niederlage im bayerischen Derby

Philipp Hlawatsch wie immer ein Aktivposten
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- Kräfteverschleiß führt zur 27:32 (13:12) Niederlage gegen die TG Landshut

Im ersten bayerischen Derby war mehr drin, wenn die Mannschaft im Eins gegen Eins besser agiert hätte. Mehr „Kritik“ wollte Trainer Martin Wild angesichts der personellen Situation an seiner Mannschaft nicht äußern. Sie spielte und kämpfte mit der Unterstützung der Panther-Fans solange die Kräfte reichten. Auch wenn man die personelle Situation mit gerade mal zehn Feldspielern, die sich durch die Verletzung von Fynn Lühr Mitte der ersten Halbzeit nochmals reduzierte berücksichtigt, dürfen doch ein paar kritische Anmerkungen gemacht werden, da es die Mannschaft in der ersten Halbzeit versäumte, für klarere Verhältnisse als den 13:12 Halbzeitstand zu sorgen. Bezugnehmend auf die „1 gegen 1 Situationen“ kann man vielleicht auch die Spieler verstehen, dass sie die „Nähe zum Wurfkreis und die direkten Kontakte“ mit zunehmender Spieldauer mieden, die Würfe aus größerer Distanz suchten oder das Anspiel an den Kreis. Dieses wurde von der TG-Abwehr bestens verteidigt. Auch wenn TG-Trainer Csaba Szücs von einem teilweise harten Spiel beider Teams sprach und auch die drei roten Karten akzeptiere, haben direkte rote Karten schon eine andere Dimension gegenüber einer Zweiminutenstrafe. Da kassierten die Panther auch nur eine mehr als die Gäste. In gewisser Weise kaufte die TG-Abwehr mit den sehr rüden Fouls, die vor allem Han Völker und Jonas Link betrafen, unseren Spielern ein wenig den Schneid ab. Da die sich bietenden Chancen nicht ausreichend genug nutzten und die Panther überraschend viele technische Fehler produzierten, blieben die Gäste im Spiel. Unsere personelle Situation mit den zunehmend schwindenden Kräften spielte in ihre Karten, so dass letztlich die letzten zehn Minuten über Sieg und Niederlage entschieden. Nach dem 13:12 Halbzeitstand konnten die Panther immer wieder ein Tor vorlegen und hatten oftmals die Gelegenheit, den Vorsprung auf zwei oder drei Tore auszubauen. Da dies nicht gelang, glückte den Gästen immer wieder der Ausgleich und in der 48. Minute mit dem 21:22 sogar die Führung. Nach einem Lattentreffer durch Manuel Riemschneider konnte die TG den Vorsprung in der 52. Minute auf 23:25 erhöhen. Die taktischen Varianten mit dem siebten Feldspieler und einer offenen Manndeckung führten leider nicht zu dem erhofften Erfolg, da die Gäste routiniert die sich bietenden Räume nutzten und so den Vorsprung Tor um Tor ausbauen konnten und zum Schluss den 27:32 Erfolg feiern. Es waren weniger die 32 Gegentore die zur Niederlage führten, sondern eher nur die 27 selbst erzielten Tore. Der Grundstein für ein möglicher Weise anderes Ergebnis hätte in der ersten Halbzeit gelegt werden können.
Natürlich schmerzt die Heimniederlage angesichts der anstehenden drei Auswärtsspiele und der Ausgeglichenheit der Liga. Größere Sorgen macht allerdings die personelle Situation, die sich mit den Verletzungen von Fynn Lühr und Kilian Weigl noch verschlimmerte und sich in den nächsten Wochen auch nicht verbessern wird. Trainer Martin Wild hat in seiner langen Trainerkariere schon sehr viele Rückschläge mit Verletzungen verkraften müssen. Sein letztes Jahr als Trainer wird da aber nochmals eine besondere Herausforderung werden. Festzuhalten bleibt, dass die Mannschaft bis zum Schluss kämpfte und sich selbst um ein anderes Ergebnis brachte.

Bericht mit Bildern auch auf myheimat.de

Tor: Kai Kussmaul, Michael Luderschmid,
Florian Bernhard (3), Philipp Hlawatsch (5), Sebastian Meinzer (5), Han Völker (3), Jonas Link (2), Lucas Pichler (5/2), Manuel Riemschneider (1), Fynn Lühr, Yannick Meye (2), Laurin Günther (1),

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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