TuS-Panther mit weiterhin makelloser Heimbilanz
- Höhen und Tiefen beim verdienten 33:27 (19:12) Erfolg den Aufsteiger TV Willstätt -
Zumindest bei Trainer Martin Wild war eine gewisse Anspannung vor dem Spiel gegen den Aufsteiger anzumerken. Das lag vielleicht auch daran, dass er das Spiel der letzten Woche gegen den TSV Neuhausen noch im Hinterkopf hatte und nicht wieder eine Woche mit der Aufarbeitung einer wirklich unnötigen Niederlage verbringen wollte. Dazu bestand die Gefahr, dass wir auch in Anbetracht der beiden anstehenden Spiele in Pforzheim und gegen den letztjährigen Meister Kornwestheim, ins „Niemandsland Mittelfeld“ abrutschen könnten und eher der Kontakt zu den Abstiegsrängen als zur Tabellenspitze hergestellt wird.
Seine Worte fanden Gehör, auch wenn die Panther-Fans bis zur 5. Minute nur drei Tore bejubeln konnten. Die Abwehr stand gewohnt sicher und wie hilflos das Agieren des TV-Angriffs auf den Trainer gewirkt haben muss zeigte sich daran, dass dieser schon in der 7. Minute beim Spielstand von 3:1 die erste Auszeit nahm. Die beflügelte eher unser Team, das die kleinsten Fehler der Gäste nutzte und innerhalb einer Minute auf 5:1 erhöhte. Dieser Viertorevorsprung hatte bis zum 10:6 in der 18. Minute Bestand, ehe unser Team mit vier Toren in drei Minuten und dem 14:6 den ersten größeren Abstand herstellen konnte. Zwischen der 25. und 28. Minute war unser Team gedanklich wohl schon in der Kabine, da sie in dieser Zeit den Südbadenern drei Tore vom 16:9 zum 16:12 gönnte. Ein kleiner „Endspurt“ brachte das 19:12 Halbzeit-ergebnis.
Bis auf die kleine „Schwächephase“ zum Ende der ersten Halbzeit konnte Trainer Martin Wild mit der Leistung seines Teams zufrieden sein. Deshalb gab es auch keine große Ansprache und er wies nur darauf hin, die Anspannung hoch zu halten und die Überzahlsituation gleich dazu zu nutzen, den Vorsprung weiter auszubauen. Leider war das Gegenteil der Fall und man konnte aufgrund des Spielverlaufs in gewisser Weise nachvollziehen, wie es zur Niederlage in Neuhausen gekommen ist. Im Angriff wurde nicht mehr so druckvoll gespielt und die Abwehr war mit der der ersten Halbzeit nicht mehr zu vergleichen. Das Ergebnis war, dass die Gäste den Rückstand bis zur 39. Minute auf 21:18 verkürzen konnten und Martin Wild gezwungen war eine Auszeit zu nehmen. Mit dem eigenen Anhang im Rücken konnte der TV auf Abstand gehalten werden, ehe Mitte der zweiten Halbzeit das Spiel und das Ergebnis für kurze Zeit in den Hintergrund rückte. Es war der unglückliche Zusammenprall zweier Willstätter Spieler mit Kreisspieler Ole Schwagerus, aus dem heraus sich Radoslaw Jankowski eine größere Verletzung am Auge zuzog. Die wurde fachmännisch versorgt, aber das Spiel war für ihn beendet. Wir wünschen ihm auf diesem Weg gute Besserung.
Aus dieser Unterbrechung kam unser Team wieder besser ins Spiel und konnte nach dem zwischenzeitlichen 24:20 einen beruhigenden 30:21 Vorsprung herausschießen. Danach verfiel die Mannschaft wieder in das Geschehen der ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit, so dass die Gäste mit dem 33:27 noch ein respektables Ergebnis erzielen konnten. Die Mannschaft weiß ganz sicher, dass sich das Spiel gegen den TV Willstätt nicht in die Reihe der handballerischen Highlights einreihen wird. Es waren die gewohnt sehr guten Ansätze mit einer kompakten Abwehr und der spielerischen Qualität im Angriff zu sehen, aber auch die nicht so gewohnten „Auszeiten“ die sich das Team gegen Pforzheim und Kornwestheim nicht erlauben darf, wenn sie weiterhin in der vorderen Tabellenhälfte dabei sein will. Wie eingangs angeführt sind dies Mannschaften mit anderen Ansprüchen und spielerischer Qualität, so dass hier wieder mehr Stabilität gefordert sein wird.
Für den TuS spielten:
Tor: Michael Luderschmid, Valentin Hagitte, Markus Winkler, Gerrit Hombrink
Benno Gnan, Mathias Hild (3), Felix Augner (2), Korbinian Lex (1), Christian Haller, Sebastian Meinzer (3), Maximilian Lentner (1), Johannes Stumpf (6), Frederick Hartz (11/5), Ole Schwagerus (3), Alexander Horner (3)
Bürgerreporter:in:Erich Raff aus Fürstenfeldbruck |
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