TuS-Panther empfangen den Tabellendritten VfL Lübeck-Schwartau

Übertragung auf „handball-deutschland.tv“ Samstag 06.02.2021, 19:30 Uhr

Die Hansestadt Lübeck ist mit seinen rund 217.000 Einwohnern nach Kiel die zweitgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein. Die Hansestadt an der Lübecker Bucht, einer Meeresbucht der Ostsee, wurde 1143 gegründet und erhielte schon 1160 die Stadtrechte. Sie wird auch die Stadt der „Sieben Türme“ und das „Tor zum Norden“ genannt. Als „Mutter der Hanse“ kann sie auf sehr viele historische Bauten verweisen. Die erhaltenen Bereiche der Lübecker Altstadt mit den über tausend Kulturdenkmalen sind seit 1987 Teil des UNESCO-Welterbes. Das berühmteste Denkmal der Stadt ist das Wahrzeichen der Stadt, das Holsteintor. Die geografische Lage an der Trave, die rund 17 Kilometer entfernt bei Travemünde in die Ostsee mündet, begünstigte die Entwicklung der Stadt als Ostseehafen und ihren rasanten Aufstieg zum nordeuropäischen Machtzentrum des Mittelalters. Das hat sich bis heute so gehalten.
Bad Schwartau grenzt nordwestlich gelegen an Lübeck an und hat rund 20.000 Einwohner. Es ist ein staatlich anerkanntes Jodsole- und Moorheilbad, was auch die Grundlage der Entwicklung der Stadt war, der 1912 die Stadtrechte zugesprochen wurden. Ein Jahr später erhält die Stadt die staatliche Anerkennung als „Bad“. Mit Bad Schwartau wird aber auch der dort ansässige Konfitüren Hersteller in Verbindung gebracht.
Der Handballsport in Bad Schwartau hat eine sehr lange Tradition und konnte mit der Qualifikation zur 1. Bundesliga 1967 schon den ersten größeren Erfolg verbuchen. Schon an dieser Stelle darf angemerkt werden, dass der Name der Stadt Lübeck aus vermarktungstechnischen Gründen erst 2017 in den Vereinsnamen VfL Lübeck-Schwartau aufgenommen wurde.
In seiner langen Geschichte gab es neben vielen Erfolgen auch einige Rückschläge, Fusionen, die auch wieder gelöst wurden, aber keine größeren Auswirkungen hatte. Seit der Qualifikation zur ersten Bundesligasaison 1967, die damals noch in einer Nord- und Südgruppe ausgetragen wurde, spielten die Schleswig-Holsteiner immer mindestens in der dritthöchsten Liga, was sehr anerkennenswert ist und auf eine gute Vereinsstruktur hinweist.
Als „Gründungsmitglied“ der ersten Liga gehörten sie dieser zwei Jahre an, kehrten nach dem Abstieg aber sofort wieder zurück und spielten dort bis 1976. Als Trainer waren dort u.a. die bekannten Vlado Stenzel und Zvonimir Serdarusic tätig und Erhard Wunderlich als Spieler.
Zwischen 1999 und 2002 spielte die erste Mannschaft in einer Spielgemeinschaft mit dem eigens hierfür gegründeten HSV Lübeck als SG VfL Bad Schwartau, die 2001 auch den DHB-Pokal gewann. Nach der Auflösung der Spielgemeinschaft wechselte der HSV nach Hamburg und übernahm auch die Lizenz des VfL Bad Schwartau. Die zweite Mannschaft des VfL spielte in der Regionalliga Nordost, der 2007 der Aufstieg in die 2. Liga glückte. Seit dieser Zeit spiel der VfL in der zweiten Bundesliga und hatte 2011 auch keine Probleme sich für die eingleisige 2. Liga zu qualifizieren.
Nach drei sehr guten Platzierungen war die Saison 2019/20 und Platz zwölf eine zum „Vergessen“. Mit gezielten Verstärkungen, vor allem mit dem schwedischen Rückraumspieler Lindskog Anderson und dem Kreisspieler Carl Löfström, wurde dem VfL von den Fachleuten sogar der Aufstieg in die 1. Liga zugetraut. Im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze darf sich der VfL auch keine „Ausrutscher“ mehr erlauben, da sie auf die führenden Hamburger und Gummersbacher schon vier und fünf Punkte Rückstand haben. Wir können mal wieder nur lernen, werden den Norddeutschen aber auch zeigen, dass die „Panther“ auch schon einiges gelernt haben.

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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