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TuS-Panther – Absoluter Überraschungscoup gegen Aufstiegsaspiranten

  • Stefan Hanemann und Falk Kolodziej zwei Garanten für den Sieg
  • hochgeladen von Erich Raff

- Überzeugender 32:25 (17:12) Erfolg über den VfL Gummersbach –

Beide Mannschaften spielen in der zweiten Liga, so dass ein Erfolg nach sechs Niederlagen in Folge ohnehin für ein gewisses Aufsehen gesorgt hätte. Was unsere Panther gegen den „Altmeister“ und ambitionierten Meisterschaftsanwärter VfL Gummersbach vollbrachten, kann und wird nicht einfach mit einer Überraschungssieg abgetan werden. Obwohl beide Teams in derselben Liga spielen, prallten am Freitag „Handball-Welten“ aufeinander, die der TuS mit seinem Sieg ins Wanken brachte. Das bundesweite Echo in den verschiedensten Medien ist ein deutlicher Beleg dafür. Dass unser Team auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann, haben sie in der bisherigen Saison gezeigt. Trotz lobender Worte auch vom Gegner blieben mehr Erfolge bisher aus, was zum einen daran lag, dass das Niveau aus den unterschiedlichsten Gründen nicht über die gesamte Spielzeit gehalten werden konnte bzw. der Gegner den „Schalter“ gerade noch umlegte, wie zuletzt der VfL Lübeck-Schwartau beim knappen 34:35 Erfolg. Mit einem Einbruch rechnete wohl auch die Mannschaft des VfL und wurde sehr zur Freude der Panther-Fans eins Besserns belehrt. Die Leistung wurde auch vom Gästetrainer Valur Sigurdsson respektvoll anerkannt. Wie im Hinspiel hatten sie gehofft, über die eigene Abwehr mit schnellen Gegenstößen zum Erfolg zu kommen, um so der unbequemen Panther-Abwehr zu entgehen. Wie im Hinspiel ging unser Team das hohe Tempo der Gäste mit. Diesmal allerdings mit dem Unterschied, dass die Gäste nicht zu leichten Toren kamen und wir unsere Chancen konsequent nutzten. So konnten wir das Spiel nicht nur ausgeglichen gestalten, sondern nach dem 7:7 Zwischenstand in der 9. Minute sogar mit 9:7 in Führung gehen. Dies veranlasste den VfL-Trainer in der 12. Minute zu einer Auszeit, in der er auch einen Wechsel auf der Torhüterposition vornahm.
Bei der Pressekonferenz merkte TuS-Trainer Martin Wild dazu an, dass sein Team zur selben Zeit im Hinspiel mit 10:2 im Rückstand lag. Trotz der Auszeit änderte sich am weiteren Spielverlauf zumindest aus Sicht der VfL nichts. Auch der sonst so souverän haltende Matthias Puhle war gegenüber den entschlossen vorgetragenen Abschlüssen machtlos, so dass sich der Rückstand weiter vergrößerte und mit dem 15:10 in der 26. Minute erstmals fünf Tore betrug. Während unser Team in der körperlich überlegenen VfL-Abwehr immer wieder eine Lücke fand, mussten sich der VfL im Angriff vorkommen, als wenn er gegen eine Abwehr mit acht und neun Spieler agieren müsse. Schnell und leichtfüßig wurden mögliche Lücken schnell wieder geschlossen und der ballführende Spieler immer wieder attackiert. Auf den Punkt brachte es Falk Kolodziej, der als Torschütze und Ballverteiler brillierte und nicht in den Griff zu bekommen war mit seinem Satz: „Wir haben Gummersbach richtig genervt“. Die Nerven behielt Stefan Hanemann im Tor, der für viele den Vorzug vor Michael Luderschmid erhielt, obwohl dieser in den letzten Spielen auch der große Rückhalt der Mannschaft war. Der „Rest Bauchgefühl“, der Martin Wild zu dieser Entscheidung veranlasste, sollte ihm recht geben, da Stefan Hanemann mehr als einmal die Gegner zum Verzweifeln brachte. Das nicht nur vom Siebenmeterpunkt, von dem aus drei verschiedene Torschützen nur drei von sieben Möglichkeiten nutzen konnten. Nach der mehr als überzeugenden Halbzeit, in die die Panther mit dem kleinen 17:12 Polster gehen konnten, werden bei dem einen und anderen Fan vielleicht Gedanken an das Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau gekommen sein, in dem die Fans auch „Eine beinahe perfekte Halbzeit“ sahen, die aber letztlich doch nicht zum Sieg reichte. Die Frage war, ob unser Team das Niveau halten könne und was kann das mit international erfahrenen Spielern besetzte Gästeteam noch zulegen?
Zur Freude der Panther-Fans und sicherlich sehr zum Leidwesen der Gäste mussten diese sich jede Chance weiterhin hart erarbeiten und hatten in der Abwehr auch immer wieder das Nachsehen, da das von Falk Kolodziej geführte Team die sich bietenden Chancen konsequent nutzte. So konnte der Fünftorevorsprung gehalten werden. Wie fokussiert die Mannschaft war und an sich glaubte zeigte sich auch daran, dass der Part von Falk Kolodziej nach dessen verletzungsbedingten Ausfall von anderen Spielern übernommen wurde und dadurch kein Bruch im Spiel festzustellen war. Leider mussten auch die Gäste eine Verletzung verkraften. Bei einer Abwehraktion wurde Alexander Hermann unglücklich im Gesicht getroffen und musste sogar eine Nacht im Brucker Krankenhaus verbringen, wo neben einem Nasenbeinbruch auch eine Fraktur des Stirnbeins festgestellt wurde. Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute und beste Genesung.
Nach dem 24:17 Zwischenstand in der 45. Minute gab es nochmals ein kleines „Aufbäumen“ der Gäste, die den Rückstand bis zur 50. Minute auf 25:21 verkürzen konnte. Da kamen zumindest bei dem einen und anderen Fan Gedanke auf, ob der Gast nun „ernst“ machen würde und unser Team nach mehr als 50 überzeugenden Minuten zum Schluss doch wieder nur zweiter Sieger wäre. Die Gäste versuchten es mit dem siebten Feldspieler, was sie routiniert nutzten. Mit der sehr schnellen Mitte hatte unser Team auch darauf eine Antwort und brachte den Ball im VfL-Gehäuse unter, bevor dieses wieder mit dem Torhüter besetzt war. Da half auch eine akrobatische Einlage von Torhüter Puhle nichts, der in Fußballermanier einen Fallrückzieher ansetzte, um den Ball noch vor der Torlinie zu stoppen. Da dies alles misslang, konnte der Abstand gehalten und sogar wieder ausgebaut werden. So konnte zum Schluss ein mehr als überzeugender 32:25 Erfolg gefeiert werden, der ganz sicher in die TuS-Handball-Geschichtsbücher eingehen wird, auch wenn es sich „nur um ein Zweitligaspiel“ gehandelt hat, in dem die Panther zwei nicht einkalkulierte Punkte gegen den Abstieg auf der Habenseite verbuchen konnten.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung von Falk Kolodziej als nicht zu gravierend herausstellt und sich auch Josy Stumpf und Max Horner weiterhin auf dem Weg der Besserung befinden. Wie wichtig sie für die Mannschaft sind, haben sie nicht nur durch ihre Tore unter Beweis gestellt.
Natürlich darf sich die Mannschaft ob der gezeigten Leistung feiern lassen und dies auch genießen. So wie Trainer Martin Wild es in der Vergangenheit verstand nach unglücklichen Niederlagen die Mannschaft wieder aufzubauen und entsprechend auf den nächsten Gegner vorzubereiten, wird es ihm ab Montag gelingen, die Mannschaft auf das nächste nicht minderwertige wichtige Spiel beim Wilhelmshavener HV vorzubereiten. Ihr könnt es, glaubt an Euch, so dass auch in Wilhelmshaven ein Erfolg möglich ist.

Spielverlauf: 7:7 (9.), 12:8 (17.), 15:10 (25.), 17:12 (30.)
21:14 (38.), 24:18 (45.), 25:21 (50.), 30:24 (55), 32:25 (60.)

Tor: Michael Luderschmid, Stefan Hanemann
Gianni Huber (1), Falk Kolodziej (10/3), Christian Haller, Johannes Borschel, Korbinian Lex (1), Stephan Seitz (1), Sebastian Meinzer, Yannick Engelmann (5), Johannes Stumpf (6), Julian Prause (4), Max Horner (3), Benedikt Hagitte, Tobias Prestele (1),

  • Stefan Hanemann und Falk Kolodziej zwei Garanten für den Sieg
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  • Da wusste Trainer Valur Sigurdsson noch nicht welche Leistung ihm sein Team bietet
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  • Falk Kolodziej auf dem Weg eines seiner sieben Feldtore
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  • Wieder eine feste Größe am Kreis - Julian Prause
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  • Tobias Prestele musste auch im Angriff einstecken
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  • Kaum ein Durchkommen für den VfL-Angriff, der immer ins Zeitspiel getrieben wurde
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  • Josy Stumpf mit sechs Toren wieder einer der Besten
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  • Yannick Engelmann seit Wochen in bestechender Form
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  • Max Horner - trotz Rückenproblemen immer torgefährlich
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  • Trainer Martin Wild herzt seinen Jüngsten Stephan Seitz und gratuliert zu dessen Leistung
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