TuS-Joungsters unterbrechen Siegesserie der Bayreuther und gewinnen auch letztes Auswärtsspiel
- Umkämpfter 29:30 (15:16) Erfolg in Bayreuth -
Da auch dem Verband mal ein Fehler unterlief, der es übersehen hatte, für das Spiel in Bayreuth Schiedsrichter einzuteilen, begann das Spiel mit einigen Minuten Verzögerung. Auf der Suche nach einem oder zwei geeigneten Schiedsrichtern für das Spiel wurde man in der Person Uli Decker aus dem württembergischen Adelberg fündig, der in seinem Urlaub nur mal ein Spiel in der Bayernliga verfolgen wollte. Schon an dieser Stelle darf angemerkt werden, dass er mit seiner langjährigen höherklassigen Erfahrung das Spiel sehr gut leitete. Dabei darf auch ein Lob an beide Mannschaften ausgesprochen werden, dass sie es ihm, trotz einiger Brisanz in dem Spiel, relativ leicht gemacht, das Spiel zu leiten.
Die Anfahrt zum Spiel verlief recht problemlos und die Stimmung in der Mannschaft war sehr gelöst und locker, so dass man schon ein wenig Sorge haben musste, ob der berühmte Schalter umgelegt werden könne. Da die Oberfranken aus den letzten sechs Spielen 11:1 Punkte holten und zum definitiven Klassenerhalt noch mindestens einen Punkt benötigten, durfte sich die Mannschaft von Trainer Martin Wild auf ein um jeden Ball kämpfendes heimisches Team einstellen, das entsprechend auch seinen eigenen Torraum verteidigen würde. Zunächst überraschte ihn aber sein Team, das nach dem 1:0 Rückstand mehr und mehr an Sicherheit gewann und auch im Angriff brillierte. Nach der Bayreuther 2:1 Führung in der 5. Minute, der letzten in diesem Spiel, knüpfte die Mannschaft, die diesmal ohne ihren Sturmführer Maxi Dück auskommen musste, an die Leistungen der letzten Spiele an und demonstrierte ihre Stärke in der Abwehr und im Angriff. Das Ergebnis war, dass dem HaSpo-Angriff bis zur 15. Minute nur noch ein Treffer gegönnt wurde und wir zu diesem Zeitpunkt mit 3:9 in Führung lagen. Den weiteren Spielverlauf kann man sich dann nur so erklären, dass es die Mannschaft selbst noch etwas spannend machen wollte oder einfach glaubte, dass man die Gastgeber in der Tasche hätte und auch mit weniger Aufwand das Spiel siegreich zu Ende bringen könne. Dabei hatte sie Trainer Martin Wild noch vor dem Spiel daran erinnert, dass Bayreuth eine der Mannschaften war, die ihr in der in den bisherigen Spielen am meisten Probleme bereitete. So kam es, wie es kommen musste. Bis zur 20. Minute verringerte sich der Vorsprung auf 7:11 und die Gastgeber witterten mit ihrem Anhang im Rücken nochmals Morgenluft. Der Viertorevorsprung konnte bis zur 25. Minute und dem 9:13 noch gehalten werden, schmolz aber bis zum Halbzeitstand auf 15:16 zusammen. Symptomatisch für das gesteigerte Selbstvertrauen der Oberfranken war der Treffer zum 15:16, der aus rund 16 Metern den Weg ins Tor fand.
Obwohl unser Team in der zweiten Halbzeit wieder besser ins Spiel fand, ließ sich das Team von Trainer Mathias Bracher nicht mehr so richtig abschütteln. Das lag u.a. auch daran, dass wir selbst moralische Aufbauhilfe leisteten, als wir beim Spielstand von 16:16 (34.), 18:20 (41.) und 19:20 (44.) drei Siebenmeter nicht verwerten konnten. Da sich aber die Abwehr als stabil erwies und auch die Oberfranken so ihre Fehler machten, konnten diese nur zum 20:20 in der 47. Minute ausgleichen. Dann lagen wir wieder mit zwei Toren in Front, ehe den Gastgebern in der 58. Minute mit dem 28:28 der erneute Ausgleich gelang. In dieser Phase war es Falk Kolodziej, der mit seinen Treffern aus dem Rückraum immer wieder für die Führung sorgte. Zum Schluss blieben den Gastgebern noch 35 Sekunden zum möglich 30:30 Ausgleich, der aber mit einem Wurf neben das Tor nicht mehr glückte. Wie dominant unser Team sein kann, wenn es konzentriert spielt, zeigte es in den ersten 15. Minuten. Auch wenn danach die Leistung nachließ, darf man ihr trotzdem ein Lob aussprechen, da sie in den entscheidenden Phasen des Spiels bewies, dass sie zulegen kann, wenn es sein muss, so dass man auch den knappen 29:30 Erfolg als nicht unverdient bezeichnen darf. Bevor wir am Samstag dem dem TSV Lohr eine Mannschaft zum letzten Spiel der Saison erwarten, der mit erheblichen Abstiegssorgen anreisen wird, führt uns am Donnerstag der Reise nach Roßtal zum Final Four um den Bayernpokal.. Vielleicht kann dort die Mannschaft ihre grandiose Saison mit dem Gewinn des Pokal krönen. Auch darüber werden wir berichten.
Für den TuS spielten:
Tor: Robert Vuskovic, Lucas Kröger,
Nick Huber (5), Markus Hoffmann (5/2), Falk Kolodziej (6/1), Christian Haller (1), Korbinian Sparn, Korbinian Lex (1), Markus Dangers (5/1), Andreas Knorr (2), Kilian Schweinsteiger (1), Julian Prause (3), Maximilian Lentner (1)
Bürgerreporter:in:Erich Raff aus Fürstenfeldbruck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.