TuS Handballer vergeben ein paar Chancen zu viel
- TuS unterliegt dem TSV Rödelsee mit 27:30 (13:12) -
Es hätte das Hinspielergebnis von 38:28 werden können, wenn ......? Ja, wenn nicht nach der Auszeit in der elften Minute plötzlich beste Einwurfmöglichkeiten vergeben worden wären. Obwohl die Mannschaft durch eine sehr offensive Rödelseer Abwehr ein wenig überrascht wurde, ließ sich unser Team dadurch nicht beirren und spielte Torchance um Torchance heraus, die zunächst auch sehr gut genutzt wurden. So stand es nach elf Minuten 8:4, was den Gästetrainer zu einer Auszeit veranlasste. Auch wenn die Auszeit zunächst nichts bei der eigenen Mannschaft bewirkte, da wir weiterhin das Spielgeschehen im Angriff und der Abwehr bestimmten, hatte sie doch ungeahnt Folgen. Nach dieser Auszeit wollte der Ball plötzlich nicht mehr den Weg ins gegnerische Tor finden, da wir an den eigenen Nerven oder an dem sich mehr und mehr steigernden Gästetorwart Thomas Paul scheiterten. Auch wenn den Unterfranken im Angriff aufgrund unserer guten Abwehrarbeit und einem dahinter bestens postierten Martin Wagner auch nicht viel gelingen sollte, so wurde dem TSV durch den knappen Rückstand das Gefühl vermittelt, dass hier etwas zu holen ist.
Trotz bester Einwurfmöglichkeiten konnten die rund 350 TuS-Fans zwischen der elften und 28. Minute nur drei Tore bejubeln, während es auf der Gegenseite sieben waren, was zum 11:11 Ausgleich führte. Danach konnten wir wieder auf zwei Tore erhöhen, ehe wir durch eine „schlafmützigkeit“ in der Schlusssekunde den Treffer zum 13:12 Halbzeitstand hinnehmen mussten.
Nach der Halbzeit kam Rödelsee auch deshalb besser ins Spiel, weil sich in unserem Angriff nicht viel änderte. So führten die Gäste in der 35. Minute mit 15:17 und nach 41 Minuten mit 18:19. In dieser Phase schien sich das Spiel zu drehen, als Martin Wagner einen Siebenmeter halten konnte und damit seiner Mannschaft einen kleinen Weckruf gab. Dieser zeigte Wirkung, da sie Unterzahl den 19:20 Rückstand in eine 21:20 Führung drehte. Symptomatisch dafür, dass an manchen Tagen nichts gelingen mag war der beim Spielstand von 22:21 vergebene Siebenmeter von Maxi Dück. So konnte Rödelsee die Überzahlsituation nutzen und wieder ausgleichen. Ein weiterer Knackpunkt des Spieles war die 53. Minute, in der Chrissi Haller mit einem Steilangriff an dem Rödelseer Torhüter scheiterte und seiner Mannschaft im Gegenzug in Unterzahl die Führung zum 25:26 gelang. Jetzt kamen auch die Momente von Routinier Michal Tonar, der in der Schlussphase noch drei Treffer beisteuerte und somit seinem Team zum 27:30 Auswärtserfolg verhalf.
Anzumerken ist, dass unser Team keine schlechtere Leistung ablieferte als im Hinspiel in Rödelsee. Der Unterschied bestand nur darin, dass in Rödelsee die sich bietenden Chancen besser und konsequenter verwertet wurden. Trotz dieser Niederlage darf festgestellt werden, dass wir nicht das schlechtere Team waren, sondern die Mannschaft an ihren eigenen noch sehr jungen Nerven und vor allem an einem über sich hinauswachsenden Torhüter gescheitert ist. Auch wenn es nur ein schwacher Trost ist, so darf Positiv aus diesem Spiel mitgenommen werden, dass sich die Mannschaft eine Vielzahl von Torchancen erspielt hat, die leider nicht verwertet wurden, was aber besser ist, als wenn man festgestellt hätte, dass sie das gegnerische Tor „gar nicht gesehen“ hat und nur Verlegenheitswürfe auf dieses abgegeben hat.
Jetzt ist erst mal ein Woche Punkspielpause, in der unser Team nächste Woche Sonntag beim TSV Winkelhaid die Chance hat, sich für das Final Four um den Bayernpokal zu qualifizieren. Bleibt zu hoffen, dass sie mit einem Sieg sich wieder etwas Selbstvertrauen für die restlichen Spiel verschaffen kann, da das Saisonziel Platz 2 noch machbar ist.
Für den TuS werden spielen:
Tor: Martin Wagner, Alfon Ludwig (n.E.)
Philipp Schmittner, Andreas Krauß (1), Markus Hoffmann (2/1), Christian Haller, Stefan Gärtner (1), Korbinian Sparn (4), Alexander Raff (2) Andreas Knorr (5), Maximilian Dück (3/1), Marco Müller (1), Maximilian Lentner (6), Kilian Schweinsteiger (2),
Bürgerreporter:in:Erich Raff aus Fürstenfeldbruck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.