Eisenach für die Panther zum Auftakt eine Nummer zu groß

Das erste Gegentor in der 2. Liga durch einen Siebenmeter
6Bilder
  • Das erste Gegentor in der 2. Liga durch einen Siebenmeter
  • hochgeladen von Erich Raff

- Panther finden kaum zu ihrem Spiel und verlieren deutlich mit 26:36 (14:20) –
Nichts war es mit einem Überraschungscoup zum Saisonauftakt in die 2. Bundesliga. Schnell zeigte sich, dass sich in dieser Liga kleine Unzulänglichkeiten rächen und von routinierten Mannschaften, wie sich auch der ThSV in der Wittelsbacher Halle präsentierte, schonungslos durch Gegentore bestraft werden.
So musste unser Team schon in der ersten Halbzeit 20 Gegentore hinnehmen, von denen weit über die Hälfte aus Gegenstößen resultierten. Während Trainer Martin Wild mit dem Angriff und 14 Toren bis zur Halbzeit einiger Maßen zufrieden sein konnte, fand die Abwehr nie zu einer wirklich festen Einheit, wie es die Panther-Fans gewohnt waren. So wie der Gästetrainer Markus Krauthoff-Mufini bei der Pressekonferenz erfreut die Statistik mit einer Trefferquote von über 70% für den deutlichen Erfolg ins Feld führte, ergänzte Trainer Martin Wild dazu, dass die Gästetorhüter 16 Bälle halten konnten und unsere leider nur sechs.
Die Gäste konnten in der ersten Minute mit einem Siebenmeter die Führung erzielen, die Mannschaftskapitän Korbinian Lex postwendend ausglich. Bis zum 5:7 in der 8. Minute, was aufzeigt, dass beide Teams ein hohes Tempo vorlegten, konnten wir mit dem hohen Favoriten noch mithalten. Es war nicht so, dass unser Team in der Folgezeit schlechter spielte, sich aber doch kleine Fehler einschlichen oder der Eisenacher Torhüter seine Klasse zeigte. Die daraus resultierenden Ballgewinne wurden zu Kontern genutzt, so dass sich bis zur 16. Minute der Vorsprung auf 7:14 erhöhte. Da die Gäste nicht nachließen und sich unsere Abwehr weiterhin löchrig zeigte, konnten die Gäste den Vorsprung bis zur 26. Minute auf 11:20 ausbauen und es lief auf ein Desaster hinaus. Angesichts des deutlichen Vorsprungs ließ beim ThSV die Konzentration ein wenig nach, was wir mit drei Toren zu nutzen wussten und so mit einem 14:20 Halbzeitstand in die Pause gehen konnten.
Daraus schöpfte unser Team ein wenig Hoffnung, die mit dem 18:22 in der 38. Minute auch berechtigt war. Trotz einiger Gelegenheiten konnte der Rückstand nicht weiter verringert werden und es ist müßig darüber zu spekulieren, wie Eisenach darauf reagiert hätte. Obwohl wir uns den Gästen bis Mitte er zweiten Halbzeit als ebenbürtig erwiesen, kam bei diesen nie Hektik oder ein gewisser Grat uns Unsicherheit auf. Sie spielten routiniert weiter und konnten immer wieder die sich bietenden Gelegenheit nutzen. Wir konnten das Niveau nicht ganz halten, so dass sich wieder der Klassenunterschied bemerkbar machte. So konnten die Gäste den Vorsprung wieder ausbauen und letztlich einen verdienten 26:36 Erfolg feiern.
Natürlich machte sich bei der Mannschaft ein wenig Ernüchterung breit, weil man sich den Auftakt ganz anders vorgestellt hatte. Auf der anderen Seite war es aber auch so und Trainer Martin Wild führte es in der Pressekonferenz auch aus, ist der Mannschaft bewusst, dass sie nicht ihr gesamtes Potenzial abrufen konnte und die Fans in den folgenden Spielen wieder die Mannschaft zu sehen bekommen, die sie aus der Vergangenheit kennt. Die Niederlage und wie es dazu kam, wird genau analysiert. Es ist das erste von weiteren 35 Spielen, so dass kein Grund vorliegt, der Mannschaft nur ansatzweise die Tauglichkeit für die zweite Liga abzusprechen.
Der Mannschaft war bewusst und Kapitän Korbinian Lex führte dies in einem Interview vor der Saison auch aus, dass man sich darauf einstellen musste, dass auch mal deutliche Niederlagen hingenommen werden müssen. Dass es gleich am ersten Spieltag so war, ist nicht erfreulich, aber auch kein Beinbruch. Die Stimmung in der Halle war trotz der begrenzten Zahl auf 200 Zuschauer bestens und wir sind uns sicher, dass wir auch bald wieder Erfolge vermelden können. Ob dies beim ersten Meisterschaftsanwärter, dem VfL Gummersbach der Fall sein wird ist nicht ausgeschlossen, weil es im Sport immer wieder Überraschungen gab, die Wahrscheinlichkeit aber nicht besonders groß sein wird. Die Mannschaft soll die Begegnung genießen und daraus lernen und dies im nächsten Heimspiel am 17.10.2020 gegen den Wilhelmshavener HV umsetzen.
Für den TuS spielten:
Michael Luderschmid, Stefan Hanemann (Tor)
Gianni Huber, Tim Kaulitz (3), Falk Kolodziej (4/2), Johannes Borschel (3), Korbinian Lex (3), Stephan Seitz, Sebastian Meinzer (2), Felix Kerst (1), Yannick Engelmann, Johannes Stumpf (2), Julian Prause (3), Max Horner (4), Benedikt Hagitte (1), Tobias Prestele

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.