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Interview mit Claudia Koreck in Kaltenberg beim Hubert von Goisern Konzert

Meine Frau und ich durften ja Mal wieder mitten im Geschehen sein. Dieses Mal in Kaltenberg beim Konzert von Hubert von Goisern.
Dort spielte auch Claudia Koreck mit Ihrer Band als Vorgruppe.
Eine bezaubernde junge Dame der der Ruhm der Bühne noch nicht zu Kopf gestiegen ist.
Das lustige an dem Interview war das Claudia und Anja meine Frau beide in Traunstein gebürtig sind.

Hier das Interview und die Bilder vom Konzert:

MyHeimat: Hallo Claudia, vielen Dank das Du Dir jetzt nach dem Konzert noch die Zeit nimmst Dich mit uns zu unterhalten.

Claudia Koreck: Servus Ihr zwoa, aber gern doch

MH: Seit wann ist Dir der Hubert von Goisern Dir schon ein Begriff?

CK: Eigentlich scho relativ lang. Der Hubert von Goisern war nämlich mei erstes Konzert als i no kloa war, da war i ungefähr siebne, und des war echt des erste große Konzert auf dem wo i war und des war damals im Sternenzelt, da hat er no mit de Alpinkatzen gspuid und des woas i no wia heid, eben weils des Erste war und vor allm weil am nächsten tag Schui war und des war einfach was Bsonderes, da ham Olle dann mit´n Feierzeig dann die Lieda ghert. Seitdem bin i eigentlich a Fan vom Hubert ko ma sagn.

MH: Und seit wann arbeitest Du mit ihm zusammen?

CK: Zsammarbeiten ist jetzt natürlich bisserl übertrieben, aber i kenn erm jetzt seit zwoa Joar ungefähr. I hab erm über den Hagen Hein kennen gelernt, der mei Plattenfirma und Manager is. Und am Hubert seiner genauaso und dann ham ma uns kennaglernt und er hat mi gfrogt ob i Vorband sei mächt bei seiner Donautour auf´m Schiff. Da hat er mit verschiedenen Künstlern gespuid und in Passau ham ma na zwoa Konzerte zsam gmacht letztes Jahr im Juli und gnau etzt heid des dritte.

MH: Vom Alter her könnte er ja Dein Vater sein, wie ist die Zusammenarbeit trotz dem Altersunterschied?

CK: Da Hubert hat natürlich super vui Erfahrung und i kon sehr vui lerna vom Hubert, hab i ja imma scho kenna. Aber i find imma des ergänzt si hoid a recht gut, weil die „Oiden“ kennen von de Junga a imma a biserl was lerna, irgend wos frisches mitnehma, einfach was so neis bassiert . Es ko einfach jeda von jedem lerna.

MH: Du machst von klein auf Musik, welches ist DEIN Lieblingsinstrument ?

CK: Mei Lieblingsinstrument is eigentlich ......es gibt ja supa viele schöne Instrumente, aber mei Lieblingsinstrument in so fern ist die Gitarre, weil die kon i überoi mid nemma und man kon überoi glei Stimmung macha mid der Gitarre. I nimm die überoi mid, zum Sä zum Beispiel , damit einfach Lieda schreibn ko.

MH: Du schreibst ja Deine Stücke selber, woher nimmst Du die Ideen und wie erarbeitest Du Dir die Melodien?

CK: Meine Liada enstehen alle a so, daß i die Gitarre in die Hand nimm, spui und dann foillt ma was dazua ei. Es kimmt also immer ois ganz unüberlegt und spontan. Du host irgend a Idee über was du schreiben wuist oder was du ausdrucken mechst und du denkst dann im ersten Moment eigentlich gar net drüber noch, sondern host einfach a Melodie im Kopf, spuist Gitarr dazua und singst einfach des raus wos du dir denkst oda wasd fuilst. Die Textidee ist meistens scho do, weil i muss ja wissen über welche Themen das i was singa mecht und dann entsteht des meistens dann gemeinsam.

MH: Gibt es ein einschneidendes Erlebnis in Deinem jungen Leben, welches Dich aber sehr geprägt hat?

CK: Es gibt natürlich viele Erlebnisse, aber die kon i jetzt natürlich net alle aufzäin. Aber des war mit Sicherheit des erste Hubert von Goisern Konzert, weil i des eben no so genau woas und i mir immer gedacht hob, so wie die Sabine mecht i a mal irgendwie auf da Bühne steh und fetzen. Die hat eben a Power ghabt und a Energie und des hod mi fasziniert. Ja einfach so a Wirbelwind auf der Bühne klar, und des hod mi also na a weider brocht.

MH: Was interessiert Dich noch, ausser der Musik?

CK: I hab friea ganz lang Tischtennis gspuilt, des mach i total gern. Ich lies recht gern. Ich dua eigentlich recht vui Sachan. I geh gern fort wenn i Zeit hab. Einfach Sachan de junge Madl hoid gern macha. Musik is oba scho a bestimmender Teil, a wenns zum Beruf wordn is. Aber es ist trotzdem was, des machst du einfach. Wenns dir schlecht geht oder wenns dir gut geht, dann hast du dei Musik und des kon ma eigentlich mit gar nichts anderm vergleichn.

MH: Du hast jetzt schon ein großes Repertoire, gibt es da ein Lieblingsstück darunter?

CK: Des is imma gemein gegenüber dene andern Liadan, wenn man sagt man hod a Lieblingsstückl. I glab des wexlt einfach, wenn du a neies Liadl gschriebn host, dann braucht des erst a moi a Zeitl bis ma des Liadl sozusagen akzeptiert und dann kennt man manchmal erst ob des a richtig guats Liadl ist oder ned. Aber oa Liablingsliadl ansich zum nenna, kannt i jetzt goa neda.

MH: Und beim Hubert von Goisern, gibt es da ein Lieblingsstück?

CK: Das I heit singa hab derfa „Weit Weit weg“ is a Supalieblingsliaderl vo mir und des war natürlich a a supa Ehre, daß er mich gfragt hat hod. Des war Heid a ganz spontan, hob i net damit grechnet. I hob des zwar letzts Jahr in Passau, da hod er mi a scho gfragt, singa derfa und da war i a total aufgeregt. Und heid bei da Begrüssung hod er a glei gmoant, war so schee wennsdas wieder mit mir singa dadst. Und i hab gmoant, ja logisch und hoffentli woas i den Text no . Aba klar, is ja mei Liablingsliadl. *lacht*

MH: Und warum ist des Dein Lieblingslied`?

CK: Des hod einfach find i a unglaublich scheene Atmosphäre und an supa Text und i hab des fria imma scho gheard, weil man verbindet ja imma so bestimmte Gefühle damit. Wenn i des hear, dann löst des einfach was bestimmtes in mir aus.

MH: Wie geht’s in nächster Zeit dann bei Dir so weiter?

CK: Im Sommer spuin ma no so 20 Auftritte, oan davo aufm Tollwood in München am 01.07.2008 umma 19:30 Uhr ,dann ist erst a moi a bissal a Pause zum Liadl schreibn a. Wenn ma vo September bis jetzta ungefähr so 85 Auftritte gehabt hod dann is do natürlich wenig Zeit wos Neies zum Schreiben und do frei i mi jetzt wieder total drauf einfach bissel a Rua zum hom und dann irgendwann a die nächste CD auf zum nemma. Des is so die nahe Zukunft . Meistens enstehn während da Arbeit, während dem Schreibens no Ideen die man so hat. Aber des lass i no auf mi so zua komma.

MH: Was wünschst Du Dir für die Zukunft?

CK: Ganz tolle Sachen ....wie Gesundheit und das ma imma wiada Liadl eifoin und das ma no einige so scheene Abende erleben derfa so wia heid.

MH: Danke Claudia und viel viel Spaß und Erfolg weiterhin

CK: Bitte gern und pfiats Eich

Weitere Bilder vom Konzert:
http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/beitrag/3...

Interview: Anja Gleixner
Bilder: Andreas Gleixner

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6 Kommentare

Ich bin auf iTunes auf Claudia Koreck gestoßen und finde es toll, was diese junge Frau auf die Beine stellt. Als Niedersachse hätte ich das Interview lieber auf Hochdeutsch gehabt - aber es geht natürlich auch so. Wollen wir hoffen, dass sie Erfolg hat mit ihren Liedern. Ich höre das zehnmal lieber als zum Beispiel Xavier Naidoo oder andere ältere (Udo) und lautere (Rammstein) deutschsprachige Liedermacher.

Rammstein als"Liedermacher" zu bezeichnen ist eigentlich sehr witzig :) würde mich interessieren, ob das in ihrem Selbstverständnis ist...
Das Interview hat wirklich viel Spaß beim Lesen gemacht!

Liebe Anja, lieber Andreas,
das ist Euch ein ganz herzerfrischendes Interview in bairischer Mundart gelungen. Und was das Schönste ist: Dieses Interview wird auch in der Printausgabe abgedruckt - unter Beibehaltung des Dialekts. Kaum etwas anderes könnte so gut zu unserem myheimat-Konzept passen als die Förderung der identitätsstiftenden dialektalen Vielfalt!!! Ihr könnt Euch auf das Interview schon freuen...

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