Hier bekam man keinen Bären aufgebunden
oder einen bärigen Tag erlebten die Besucher der Teddy-Vernissage am 14.10.2007 im Veranstaltungsforum des Klosters Fürstenfeldbruck.
Seit 2 Jahren organisiert Frau Renate Hoffmann von der Waldbärenbande ( http://waldbaerenbande.de ) die Bärenbörsen, die es aber schon länger gibt.
Zahlreiche Teddybären bekannter Bärenmacher/innen, viele davon ausgezeichnet und geehrt, Zubehör zum Bärenmachen wie wunderbares Mohair, Glasaugen, Gelenke, Werkzeug, handgemachte Kleidung und Dekoration und Kunstartikel rund um das Thema Teddybär lockten wieder zahlreiche Besucher in das Kloster.
Die Aussteller aus ganz Deutschland, aber sehr viele aus Bayern und der Region zeigten eine Vielfalt von alt bis modern, von Miniatur- bis zum Maxibären und dem passenden Zubehör.
So gehörte zu den Ausstellern die amtierende Welt- und Europameisterin Anja Meier aus Zwickau. Bei ihr erfuhr man, dass es verschieden Kategorien der Bären gibt. Von unbekleidet bis bekleidet, von Miniatur bis Maxi, von Einzelbären bis zu Tableaus und noch vieles mehr. Wer genau wissen will, worin Frau Meier Auszeichnungen erhalten hat, sollte sich auf Ihrer Webseite umschauen ( http://www.annadazumal.de ), die auch sehr viel informatives über den Teddy enthält.
Aber Frau Meier war nicht die einzige, die einen hochdotierten Bären ihr eigen nannte. In Gina´s Bärenlaube ( http://www.baerenlaube.de ) fand sich der Rausch ausschlafende Joshua, der 2001 den 3. Preis bei der Ausstellung Oktobärfest erhielt oder die Miniaturbären von Tanja Urban ( http://www.urbi-baeren.de ), welche eh sehr klein und zierlich sind und mit einem offenen Maul glänzen. Diese Besonderheit hebt Frau Urban von vielen anderen Teddyeltern ab.
Eine weitere Besonderheit waren die gefilzten Teddys von Frau Petra Abold aus Ried. Die ungewöhnlichen Teddys zogen magisch das Auge auf sich. Sie sitzt ca. 4 Std. an einem unbekleideten Teddy, an einem bekleideten oder einer Szene natürlich länger. Ganz im Gegensatz zu der herkömmlichen Fertigung, wo ein unbekleideteter Teddy je nach Ausführung 1 Tag und länger benötigt. An ganzen Szenen sitzen die Künstler und Künstlerinnen bis zu einer Woche. Frau Abold hat aber nicht nur das Talent die netten Kerle aus Filz entstehen zu lassen, sondern malt auch wunderbare Postkarten mit Teddymotiven.
Aber egal bei wem und von wem. Jeder Teddy war ein Unikat und man wusste nicht, welcher wirklich der schönste, netteste, liebste, skurillste oder phantasievollste war. An jedem Stand war eine Besonderheit zu entdecken und so fand jeder Besucher bestimmt seinen Favoriten.
Auch das Zubehör rund um Meister Petz war herausragend. Die Künstlerin Barbara Bender ( http://www.benderbaeren.de ) fertigt nicht nur niedliche Mini Bären, sondern auch die passenden Dekorationsstücke im Format 1:12. Und dies alles in reiner Handarbeit. Viele der handgemachten Kleidung, die ausgestellt wurden, waren auch wunderbare Unikate an denen die Schneider/innen teilweise viel länger als an einem Bären sitzen.
Von den Bären allein kann man leider nicht leben, da man mit der "Freigabe zur Adoption" meist nur den Materialwert erhält. So haben sich einige der Aussteller auch auf die Reparatur von Teddybären und Zubehör spezialisiert.
An diesem Tag konnte man die Zeit in der Ausstellung vergessen und so wartet man nun geduldig auf das nächste Jahr indem die Teddy-Vernissage wieder ist, vielleicht sogar größer. Wer sich schon mal einen Vorgeschmack holen will, im Februar findet eine Bärenbörse in Dachau im Ludwig-Thoma-Haus statt. Den genauen Termin und die Uhrzeit für die Börsen erfährt man unter http://www.teddy-vernissage.de/ .
Text: Anja Gleixer
Bilder: Andreas Gleixner
Bürgerreporter:in:Anja Völkl aus Fürstenfeldbruck |
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